Rottweiler vs. Pitbull: Die Unterschiede (mit Bildern)

Rottweiler gegen Pitbull

Rottweiler sind kraftvolle, sachliche Wachhunde und die ultimativen Mehrzweckhunde. Klug, loyal und engagiert – diese dunkelhäutigen Hunde haben eine lange Geschichte in der Zusammenarbeit mit Menschen in vielen verschiedenen Rollen. Rottweiler werden auch heute noch von Polizei- und Militärgruppen auf der ganzen Welt eingesetzt und finden sich auch oft in der Rolle von Familienhaustieren wieder.

Ursprünglich wurden Pitbulls für die grausamen Freizeitbeschäftigungen des Bullenhetzens und Luftkampfs geschaffen, später gingen sie nahtlos in sanftere Rollen über. Aufgrund ihrer völligen Hingabe an ihre Besitzer wurden Pitbulls zu vertrauenswürdigen Familienhunden, eine Rolle, die sie trotz ihres schlechten Rufs in vielen Kreisen auch heute noch spielen.



Beide Rassen haben viel zu bieten, aber was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden und wie können Sie entscheiden, welche für Sie die richtige ist? Lesen Sie weiter, um mehr über diese beiden beliebten Rassen zu erfahren und wie Sie den Hund auswählen, der am besten zu Ihrem Lebensstil passt.



Teiler-Hund

Visuelle Unterschiede

Bildquelle: Links: Rottweiler, McCann-Michelle Shutterstock | Rechts: Pitbull, Pixabay



Auf einen Blick

Rottweiler
  • Durchschnittliche Körpergröße (Erwachsener): 22–27 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 80–135 Pfund
  • Lebensdauer: 9–10 Jahre
  • Übung: 2 Stunden am Tag
  • Pflegebedarf: Mäßig
  • Familienfreundlich: Oft mit Sozialisation
  • Andere haustierfreundliche Unterkünfte: Oft mit Sozialisation
  • Trainierbarkeit: Intelligent, loyal, manchmal stur
Pitbull (Amerikanischer Pitbullterrier)
  • Durchschnittliche Körpergröße (Erwachsener): 17–21 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 30–60 Pfund
  • Lebensdauer: 12–14 Jahre
  • Übung: 1–1,5 Stunden pro Tag
  • Pflegebedarf: Niedrig
  • Familienfreundlich: Ja, mit Sozialisation
  • Andere haustierfreundliche Unterkünfte: Manchmal mit Sozialisation
  • Trainierbarkeit: Intelligent, zufrieden stellend, kontaktfreudig

Teiler-Hundepfote

Rottweiler-Übersicht

Römischer Rottweiler

Bildnachweis: Tami Freed, Shutterstock

Persönlichkeit Charakter

Rottweiler sind stark, treu und mutig und von Natur aus Wachhunde, die Fremden misstrauisch gegenüberstehen, ihre Familien aber mit Zuneigung überschütten. Ihre große Größe und ihr manchmal dominanter Charakter erfordern eine feste Hand und einen erfahrenen Besitzer. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung können Rottweiler kuschelige und sogar alberne Familienhaustiere abgeben. Sie sind engagierte Arbeitshunde und liebevolle Begleiter in einem robusten Paket.



Ausbildung

Als Arbeitshunde entwickelt, sind Rottweiler sportlich, intelligent und gut trainierbar. Sie sind auch kraftvoll und manchmal stur. Rottweiler brauchen vom Welpenalter an eine konsequente, solide Erziehung und Sozialisierung. Sie sind sehr menschenzentrierte Hunde, die so weit wie möglich in das tägliche Familienleben einbezogen werden müssen. Rottweiler kommen am besten zurecht, wenn sie einer regelmäßigen Arbeit nachgehen und täglich geistige Stimulation erhalten.

Rottweiler training

Bild von: Katrina B, Pixabay

Übung

Rottweiler sind energiegeladene Hunde, die täglich etwa 2 Stunden Bewegung brauchen. Sie bevorzugen strukturiertere Aktivitäten in Gesellschaft von Menschen, anstatt sich nur im Hinterhof zu vergnügen. Joggen, Wandern und interaktives Spielen sind gute Optionen. Rottweiler genießen auch verschiedene Hundesportarten wie Fährtenfahren, Kartfahren und Gehorsamswettbewerbe. Aktivitäten, die es ihnen ermöglichen, sowohl Geist als auch Körper zu trainieren, sind ideal für diese intelligente Rasse.

Gesundheitspflege

Rottweiler können an mehreren erblichen Gesundheitsproblemen leiden. Der beste Weg, dies zu vermeiden, besteht darin, einen verantwortungsvollen Züchter zu wählen, der bei seinen Hunden alle empfohlenen genetischen Untersuchungen durchführt. Hier sind die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Rottweilern:

Rottweiler-Hund auf dem Gras

Bildquelle: McCann Michelle, Shutterstock

Zucht

Vor der Zucht sollten bei Rottweilern Hüften, Ellbogen, Augen und Herz überprüft und zertifiziert werden. Männchen und Weibchen sollten nicht vor ihrem 18. Lebensmonat gepaart werden. Rottweiler haben im Allgemeinen große Würfe mit durchschnittlich etwa sechs bis zwölf Welpen gleichzeitig.

Rottweiler haben normalerweise keine Probleme mit Schwangerschaft und Geburt wie andere Rassen. Allerdings ist die Pflege einer trächtigen Hündin und neugeborener Welpen sowohl zeitaufwändig als auch teuer und es besteht immer die Möglichkeit von Komplikationen.

Passend für:

Rottweiler eignen sich am besten für erfahrenere Hundebesitzer, die viel Zeit für ihre Hunde haben. Einige Rassen können mit minimalem Eingriff des Menschen ihr Bestes geben, aber Rottweiler gehören nicht dazu. Damit sie sich zu gut erzogenen Haustieren entwickeln, brauchen sie sowohl einfache Aufmerksamkeit als auch gezieltes Training und Sozialisierung.

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Pitbull-Übersicht

Pitbull_PawsitivelySpoiled5_Pixabay

Bild von: PawsitivelySpoiled5, Pixabay

Persönlichkeit Charakter

Trotz ihrer Herkunft als Blutsporthunde und ihres oft schlechten Rufs sind Pitbulls im Herzen wahre Menschenliebhaber. Ein gut sozialisierter, trainierter Pitbull ist ein wunderbarer Familienhund. Sie gehen sanft mit Kindern um und nehmen gerne an allen Familienaktivitäten teil, egal wie langweilig sie auch sein mögen. Sie lieben das Leben und verbreiten Freude und Schwanzwedeln an alle, denen sie begegnen.

Pitbulls sind energiegeladen und neigen dazu, stur und herrisch zu sein. Sie brauchen von klein auf Struktur und Training, um sicherzustellen, dass sie zu ruhigen, anpassungsfähigen Haustieren heranwachsen. Pitbulls sind jedoch nicht immer die besten im Umgang mit anderen Tieren, insbesondere mit anderen Hunden des gleichen Geschlechts. Ihr intensives Wesen und ihre Stärke können zu Problemen führen, wenn Pitbulls nicht die Zuneigung, Sozialisierung und Ausbildung erfahren, die sie brauchen.

Übung

Aktive und verspielte Pitbulls brauchen jeden Tag mindestens eine Stunde Bewegung. Auch wenn Pitbulls es sicher zu schätzen wissen, wenn sie sich im Hinterhof austoben, möchten sie lieber, dass ein Mensch an ihrem Spiel teilnimmt. Lange Spaziergänge und Joggen sind eine weitere gute Möglichkeit, einen Pittie zu trainieren und gleichzeitig eine Bindung zu ihm aufzubauen.

Pitbulls vertragen extreme Temperaturen nicht gut. Bereiten Sie sich daher entsprechend vor, wenn Sie Ihren Hund bei sehr heißem oder kaltem Wetter trainieren müssen. Da selbst gut sozialisierte Pitbulls anderen Hunden gegenüber nicht vertrauenswürdig sein können, sollten Sie Ihr Haustier immer an der Leine führen.

Pitbull-Terrier beim Gehen

Bild von: Crazypitbull, Pixabay

Ausbildung

Pitbulls sind im Allgemeinen recht schlau, bereit zu gefallen und trainieren gut. Da sie stark und manchmal stur sind, sollten Training und Sozialisierung früh beginnen, wenn der Pitbull noch jung und leichter zu handhaben ist. Konsequente Anleitung während des Heranwachsens des Hundes hilft ihm, gutes Verhalten zu verstehen und beizubehalten.

Pitbulls können bei richtiger Aufsicht ausgezeichnete Haustiere für Kinder sein. Die Rasse erhielt einst den Spitznamen „Nanny Dog“, weil sie Kinder sehr liebte. Allerdings sollten alle Hunde beim Umgang mit Kindern beaufsichtigt werden.

Pitbulls widmen sich den Menschen so sehr, dass sie ernsthafte Verhaltensprobleme entwickeln können, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie brauchen. Viele der schlechten Rufe mancher Pitbulls sind darauf zurückzuführen, dass Menschen ihre Hunde vernachlässigen oder absichtlich Aggression und asoziales Verhalten fördern.

Gesundheitspflege

Pitbulls sind im Allgemeinen gesunde Hunde, sind jedoch anfällig für verschiedene erbliche Gesundheitsprobleme. Bei der Auswahl eines Pitbull-Züchters muss darauf geachtet werden, dass er sich der Produktion gesunder Hunde widmet und nicht nur dem Geldverdienen. Hier sind einige der gesundheitlichen Probleme, die bei einem Pitbull auftreten können:

großer Rottweiler
Schwarzer Pitbull

Bildnachweis: Pixabay

Zucht

Pitbulls sind im Allgemeinen nicht anfällig für Zucht- und Trächtigkeitsprobleme, solange sie ordnungsgemäß durchgeführt werden. Züchter sollten sich an bewährte Praktiken halten, wie z. B. Hunde erst ab einem Alter von etwa 2 Jahren zu züchten und zu verhindern, dass Weibchen bei jedem Brunstzyklus schwanger werden. Leider sind Pitbulls oft eine beliebte Rasse für Welpenfabriken oder verantwortungslose Züchter, die sich nicht an diese Standards halten.

Passend für:

Pitbulls eignen sich für erfahrene Hundebesitzer jeden Alters und jeder Lebenssituation. Sie brauchen aktive Besitzer, die dafür sorgen, dass sie sich täglich bewegen. Pitbulls gedeihen am besten, wenn sie als Teil der Familie betrachtet werden und so viel Zeit wie möglich mit ihren Menschen verbringen können. Vielbeschäftigte Familien oder diejenigen, die nicht viel Zeit zu Hause verbringen, sollten darüber nachdenken, ob die Anschaffung eines Haustiers, insbesondere eines Haustiers, das so auf menschlichen Kontakt angewiesen ist wie der Pitbull, das Richtige für sie ist.

Teiler-Hund

Welche Rasse passt zu Ihnen?

Rottweiler und Pitbulls eignen sich am besten für erfahrene, engagierte Hundebesitzer, die viel Zeit mit ihren Haustieren verbringen können. Wenn Sie auf der Suche nach einem besseren Allround-Wachhund oder Arbeitshund sind, ist der Rottweiler aufgrund seiner Loyalität, seines beschützenden Charakters und seines Arbeitswillens die bessere Wahl.

Pitbulls sind im Allgemeinen lockerer als Rottweiler und mehr daran interessiert, als hingebungsvolle Begleiter zu dienen, als an jedem anderen Beruf. Sie haben einen intensiven Wunsch zu gefallen und brauchen ständige menschliche Aufmerksamkeit.

Beide Rassen benötigen von klein auf ein ähnliches Maß an Sozialisierung und Training, um ihr bestes Selbst zu entwickeln. Es ist auch erwähnenswert, dass beide Rassen am häufigsten unter Rassendiskriminierung leiden. Mieter, die diese Rassen besitzen, stellen häufig fest, dass sie von den Vermietern verboten wurden, und einige Städte haben Gesetze erlassen, die ganze gefährliche Rassen, in der Regel Pitbulls, verbieten.

Für welche Rasse Sie sich auch entscheiden, stellen Sie sicher, dass Sie bereit sind, Zeit und Mühe zu investieren, um sicherzustellen, dass aus ihnen gut erzogene, ruhige erwachsene Hunde heranwachsen. Unfaire Rassendiskriminierung geschieht, weil Menschen schlechte Entscheidungen treffen, aber am Ende zahlen die Hunde den Preis. Rottweiler und Pitbulls verdienen vielleicht keinen schlechten Ruf, aber sie verdienen ein liebevolles, unterstützendes Zuhause.

Siehe auch:

  • Bullterrier vs. Pitbull: Hauptunterschiede (mit Bildern)
  • Dobermann vs. Rottweiler: Die Hauptunterschiede

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