Wie kommunizieren Hunde miteinander? 3 Kategorien der Kommunikation

Zwei Hunde interagieren

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Hunde benutzen vielleicht keine Worte, aber sie reden miteinander und mit ihren Menschen. Ihre Kommunikation erfolgt hauptsächlich über die Körpersprache. Ein Hund kann viel darüber sagen, wo er seine Ohren und seinen Schwanz platziert. Aber auch Lautäußerungen und Gerüche spielen bei der Kommunikation mit Hunden eine Rolle.

Hunde verstehen diese gemeinsame Sprache durch eine Mischung aus angeborenem Wissen und Lernen, ähnlich wie Menschen sie verstehen Gesichtsausdrücke . Durch Interaktionen gelingt es Ihnen, andere Menschen besser zu verstehen. Aber die meisten Menschen werden auch mit einem angeborenen Gespür dafür geboren, die Hinweise anderer zu lesen und eigene Hinweise zu geben.

Allerdings ist es für uns Menschen nicht selbstverständlich, die Körpersprache eines Hundes zu verstehen. Viele Besitzer interpretieren die Körpersprache ihres Welpen möglicherweise falsch. Ein wedelnder Schwanz bedeutet beispielsweise nicht immer, dass ein Hund glücklich ist. Diese Art von Missverständnis kann möglicherweise zu gefährlichen Situationen führen, wenn Sie beispielsweise einen aggressiven Hund als freundlich interpretieren oder die Warnsignale eines Hundes ignorieren, um sich zurückzuziehen.



Es kann äußerst hilfreich sein, sich die Zeit zu nehmen, um zu verstehen, wie ein Hund kommuniziert. Es sollte etwas sein, das jeder Besitzer lernen kann!

Die 3 Kategorien der Hundekommunikation

Die gesamte Kommunikation mit Hunden lässt sich in drei verschiedene Kategorien einteilen. Die Körpersprache ist die wichtigste davon, obwohl auch die anderen eine wichtige Rolle spielen. Interessanterweise haben einige Rassemerkmale wie ein stämmiger Schwanz, kurze Gesichter, sehr langes Fell und aufrechte Ohren das Kommunikationsrepertoire bestimmter Hunderassen eingeschränkt.

1. Körpersprache

glücklicher Hund am Strand

Bildnachweis: Denise Coyle, Pixabay

Wenn Hunde miteinander sprechen, ist die Körpersprache von entscheidender Bedeutung. Der größte Teil ihrer Kommunikation erfolgt über visuelle Hinweise, was denen von Menschen sehr ähnlich ist, obwohl wir Worte oft für das Wichtigste halten.

Hier finden Sie eine kurze Übersicht über die verschiedenen Arten der visuellen Kommunikation, die Hunde anderen Hunden bieten.

Kopfhaltung

Weimaraner_Pexels_Pixabay

Bildnachweis: Pexels, Pixabay

Wohin ein Hund mit dem Kopf zeigt, ist normalerweise die Richtung, in die er gehen möchte. Die Blickrichtung eines Hundes wird bei Menschen und Hunden unterschiedlich genutzt. Im Umgang mit anderen Hunden ist ein starrer Blick (mehr als nur kurzer Augenkontakt) eine Bedrohung und das Abwenden des Kopfes ein Zeichen der Beschwichtigung. Wenn ein Hund einen Menschen ansieht, ist das ein Zeichen der Bindung oder manchmal auch eine Bitte um Hilfe.

Mundform

Jeder weiß, dass ein knurrender Hund kein glücklicher Hund ist. Die Mundform kann jedoch auch auf andere Weise wichtig sein.

Hecheln kann ein Zeichen der Entspannung sein. Ein lockerer Kiefer deutet oft darauf hin, dass der Hund entspannt und zufrieden ist. Hecheln kann jedoch auch ein Zeichen von Stress sein. Lippenlecken ist ein Beschwichtigungsverhalten. Manche Hunde zeigen ein Lächeln, was als das Gegenteil von Knurren angesehen werden kann. Bestimmte Rassen wie Dalmatiner und Englische Springer Spaniels sind dafür bekannt, dass sie dies häufiger tun als andere. Es ist ein soziales Signal, auch wenn die Zähne technisch gesehen sichtbar sind. Gestresste Hunde ziehen ihre Lippen zurück.

Gähnen

Hund gähnt

Bildnachweis: RogerMayhem, Pixabay

Hunde können ähnlich wie Menschen gähnen, um wach zu bleiben. Allerdings können sie bei Stress auch gähnen.

Ein passiver Hund gähnt möglicherweise, um anzuzeigen, dass er versucht, einen aggressiven Hund zu entschärfen. Normalerweise wendet das Tier daraufhin den Kopf ab.

Augen

Sanfte Augen zeigen an, dass Ihr Hund entspannt und nicht bedroht ist. Verhärtete Augen, insbesondere bei Verspannungen im Bereich der Stirn, deuten auf Stress hin. Wenn ein Hund bedrohlich ist oder sich bedroht fühlt, wird dies durch ein Walauge oder ein Seitenauge angezeigt, bei dem das Weiße im Auge freiliegt. Das Walauge ist ein starkes Zeichen, Ihren Hund aus der Situation zu befreien, in der er sich befindet.

Schwanz

Hundeschwanz

Bildquelle: Bert De Schepper, Pixabay

Der Schwanz eines Hundes ist ein wichtiges Zeichen für die Gefühle und Absichten eines Hundes. Hoch gehaltene Schwänze signalisieren Selbstvertrauen, Bereitschaft zur Annäherung sowie Aufregung oder Aggression. Ein Hund mit steif ausgestrecktem Schwanz fühlt sich normalerweise ängstlich oder bedroht. Ein zwischen die Beine gesteckter Schwanz könnte ein Angstsignal oder ein Beschwichtigungssignal sein.

Schwanzwedeln bedeutet nicht unbedingt, dass der Hund glücklich ist. Sie wedeln möglicherweise auch tief am Boden mit dem Schwanz, wenn sie sich in der Situation unsicher sind. Alternativ kann ein Hund mit aggressiver Absicht langsam mit dem Schwanz wedeln oder den Schwanz schnell in einer Zeichengeste vibrieren lassen. Hunde das winken mit dem Schwanz Etwas weiter links sind unsicher und haben möglicherweise Angst vor der Situation. Wer leicht nach rechts wedelt, ist bequem und optimistisch.

    Verwandte Lektüre: Warum jagen Hunde ihren Schwanz?

Ohren

Bei Hunden sind die Ohren ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den man achten sollte. Allerdings kann die Ohrform eines Hundes eine Rolle dabei spielen, wie diese Kommunikation funktioniert. Manche Hunde sind rassebedingt nicht in der Lage, ihre Ohren auf bestimmte Arten deutlich spürbar zu bewegen. Wenn die Ohren Ihres Hundes künstlich verändert werden, kann dies seine Kommunikation noch stärker beeinträchtigen.

Aufgerichtete Ohren sind oft ein Zeichen von Wachsamkeit, Interesse und der Absicht, sich zu nähern. Steife, aber zurückgezogene Ohren können ein Zeichen von Aggression, Beschwichtigung oder Angst sein. Seitwärts gerichtete Flugzeugohren können auf einen inneren Konflikt hinweisen.

Heruntergezogene Eselsohren sind jedoch oft ein beruhigendes Zeichen. Dies ist der Ausdruck, den Hunde oft verwenden, wenn sie beispielsweise neue Menschen kennenlernen.

Körper

Verängstigter Hund versteckt sich im Gras

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Hunde mit ihrem Körper kommunizieren können. Struppiges Fell deutet beispielsweise oft auf Aggression hin.

Ein Hund kann aufrecht stehen, wenn er aggressiv und aufgeregt ist. Das Absenken des Körpers hat den gegenteiligen Effekt und kann darauf hindeuten, dass der Hund Angst hat. oder der Versuch, eine bedrohliche Situation zu entschärfen. Ein Spielbogen, bei dem der Kopf und die Unterarme auf dem Boden liegen und die Unterseite in die Luft ragt, zeigt an, dass der Hund spielen möchte. Sich umzudrehen oder mit erhobener Pfote in die Hocke zu gehen, sind Zeichen der Beschwichtigung.


2. Gesang

zwei Hunde heulen

Bild von: Andrey_and_Lesya, Pixabay

Hunde können auch über eine Reihe von Stimmgeräuschen kommunizieren. Diese lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Langstrecken- und Kurzstreckenfunkgeräte, abhängig von der Entfernung, aus der sie kommunizieren möchten.

Bellen gibt es in vielen verschiedenen Formen. Tiefes und langsames Dauerbellen ist oft aggressiver – der Hund weiß, dass die Bedrohung da ist, und er mag es nicht. Viele Hunde bellen möglicherweise auch fröhlich, beispielsweise wenn sie jemanden sehen, den sie kennen. Hohes, wiederholtes Bellen tritt typischerweise dann auf, wenn sich Hunde isoliert fühlen.

Knurren ist normalerweise aggressiv, aber nicht immer. Einige Hunde knurren möglicherweise auch beim Spielen, dies ist jedoch normalerweise höher und von kürzerer Dauer. Bei den meisten Hunden kommt es häufig zu Heulen. Dies kann darauf hindeuten, dass der Hund gelangweilt oder isoliert ist. Viele Hunde heulen, wenn sie einsam sind, aber viele tun es auch nur zum Spaß, da es sich hierbei um ein soziales Bindungsverhalten handelt.

Jammern kann alles Mögliche bedeuten. Normalerweise werden sie als ängstlich interpretiert, sie können aber auch auf etwas anderes hinweisen. Beispielsweise kann ein Wimmern auf große Vorfreude oder das Streben nach Aufmerksamkeit hinweisen. Während des Spielens kommt es häufig zu Spielniesen, aber es handelt sich nicht um echtes Niesen. Tiefes und langsames Dauerbellen ist oft aggressiver – der Hund weiß, dass die Bedrohung da ist, und er mag es nicht. Viele Hunde bellen möglicherweise auch fröhlich, beispielsweise wenn sie jemanden sehen, den sie kennen. Hohes, wiederholtes Bellen tritt typischerweise dann auf, wenn sich Hunde isoliert fühlen.

    Siehe auch:Hunderassen, die nicht bellen

3. Geruchssinn

schnüffelnder Hund

Bild von: Alex Zotov, Shutterstock

Hunde haben empfindliche Nasen. Sie kommunizieren oft über Pheromone und Chemosignale, die Menschen nicht riechen können. Wenn der Hund Angst hat oder wütend ist, entstehen unterschiedliche Gerüche. Gerüche können auch auf das Geschlecht hinweisen und die Person identifizieren. Wenn ein Weibchen rollig ist, produziert es Pheromone, die signalisieren, dass es zur Paarung bereit ist.

Die Geruchsmarkierung ist eine Form der Geruchskommunikation, die Hunde nutzen und die keine Nähe zu anderen Hunden erfordert; Urin, Kot, Analdrüsensekrete und andere Duftdrüsen hinterlassen eine Kommunikationsspur hinter Ihrem Hund. Außerdem beschnüffeln sie sich gegenseitig gründlich, wenn sie sich treffen, um Informationen über den Geruch des anderen Hundes zu erhalten.

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Hunde können auch die einzigartigen Gerüche ihres Besitzers erkennen und anhand ihres Geruchs etwas über den emotionalen Zustand einer Person erfahren.

Können Hunde miteinander reden?

Wie Sie in diesem Artikel wahrscheinlich bemerkt haben, reden Hunde zwar miteinander, aber die stimmliche Kommunikation ist bei der Interaktion mit Hunden weniger wichtig als Körpersprache und Geruch. Hunde signalisieren einander ihre Absichten und ihren emotionalen Zustand. Dies fördert gute Freundschaften und minimiert potenzielle Streitereien.

Das aggressive oder beschwichtigende Verhalten eines Hundes kann dazu beitragen, körperliche Konflikte zu umgehen. Wenn Menschen lernen, die Körpersprache von Hunden zu lesen, können auch sie besser mit Hunden interagieren und, was noch wichtiger ist, Bisse vermeiden.

Abschließende Gedanken

Hunde kommunizieren in vielerlei Hinsicht ähnlich wie Menschen. Die Körpersprache spielt eine Schlüsselrolle, genau wie bei Menschen. Stimmsignale können auch auf die Emotionen eines Hundes hinweisen. Allerdings sind diese seltener und weniger wichtig als visuelle Signale. Bei Hunden sind Stimmsignale nach der Körpersprache zweitrangig. Sie vermitteln kein breites Spektrum an Gedanken und werden nicht annähernd so oft verwendet. Ein Hund nutzt immer die Körpersprache, während Stimmsignale nur bei Bedarf eingesetzt werden.

Hunde produzieren außerdem ständig Gerüche und nutzen diese zur Übermittlung aller möglichen Informationen. Menschen haben sowohl Zugriff auf die visuelle als auch auf die akustische Sprache, die ihre Hunde aussenden. Wir können lernen, diese Hinweise zu lesen, um unsere Hunde besser zu verstehen. Allerdings sind die Gerüche von Chemosignalen und Pheromonen außerhalb unserer Reichweite, weil wir sie nicht riechen können.

Auch die Kommunikation mit Hunden kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Beispielsweise können ihre Ohren eine wichtige Rolle spielen. Aber ein Deutscher Schäferhund wird seine Ohren anders benutzen als ein Beagle. Manche Hunde können auch besser kommunizieren als andere. Obwohl vieles davon angeboren ist, macht Übung den Meister. Ein Hund, der nicht sozialisiert ist, kann Schwierigkeiten bei der Kommunikation haben, weshalb er oft aggressiver, ängstlicher oder das Ziel von Aggressionen ist. Sie verstehen nicht, was der andere Hund sagt, oder reagieren nicht angemessen.

Das Erlernen der Körpersprache von Hunden ist für alle Besitzer von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere sollten Sie lernen, wie Ihr Hund kommuniziert, was nur gelingt, wenn Sie ihm Aufmerksamkeit schenken.

Verwandte Lektüre:

  • So kümmern Sie sich um Ihren Hund
  • Warum gähnen Hunde?
  • Gerüche, die Hunde lieben und die Sie überraschen könnten
Quellen
  • https://vcahospitals.com/know-your-pet/canine-communication—dolmetschen-hundesprache
  • https://www.researchgate.net/publication/326698084_Communication_in_Dogs
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9170629/

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