Schlafen Hunde gerne im Dunkeln? Fakten und Vorlieben

Hund schläft in seinem orangefarbenen Bad im Nachtlicht

Eine häufige Frage unter Hundebesitzern: Soll ich meinem Hund das Licht anlassen, während er schläft?oder schlafen sie lieber im Dunkeln?? Während sich Hunde an dunklen Orten instinktiv sicher fühlen, hängt die Frage, ob Ihr Hund lieber im Dunkeln schläft, letztendlich von seinen Vorlieben ab. Dennoch kann das Verständnis ihrer Beziehung zur Dunkelheit Aufschluss darüber geben, was sie bevorzugen könnten.

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Hunde sind Höhlenbewohner

Hunde sind Nachkommen von Wölfen, die Höhlentiere sind. Sie fühlen sich instinktiv zu kleinen, dunklen Räumen hingezogen, in denen sie sich sicher und geborgen fühlen. Dieser Instinkt ist bei vielen Hunden immer noch vorhanden und sie schlafen oft an einem dunklen, abgelegenen Ort. Manche Hunde graben kleine Höhlen zum Schlafen, wenn sie keine zur Verfügung haben.



Dieses instinktive Verhalten wird „Kreisen“ genannt und ist etwas, das Hunde tun, um sich einen bequemen Platz zu schaffen, bevor sie sich hinlegen. Überlegen Sie, wo Ihr Hund gerne schläft. Liegt es an einem sonnigen Platz auf dem Boden oder zusammengerollt in der Kiste bei geschlossener Tür? Wenn letzteres der Fall ist, fühlt sich Ihr Hund wahrscheinlich in einem dunklen Raum wohler und sicherer.

Nahaufnahme eines schlafenden Hundes

Bildquelle: Lisa Fotios, Pexels



Hunde haben sich an die Schlafgewohnheiten des Menschen angepasst

Wann gehst du schlafen? Schalten Sie in Ihrem Haus normalerweise alle Lichter aus oder lassen Sie die Lampe im Flur an? Die Chancen stehen gut, dass Ihr Hund an Ihren Schlafplan gewöhnt ist und sich entsprechend daran angepasst hat. Wenn Sie normalerweise bei ausgeschaltetem Licht schlafen, schläft Ihr Hund wahrscheinlich bequemer im Dunkeln.

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Natürlich gibt es immer Ausnahmen von der Regel und manche Hunde schlafen lieber bei eingeschaltetem Licht. Dies ist in der Regel bei älteren Hunden oder Hunden der Fall, die unter Angstzuständen leiden. Wenn Ihr Hund unruhig wirkt oder Schlafstörungen hat, könnte es sich lohnen, ihm ein Licht anzulassen.

Dunkelheit signalisiert Hunden Ruhezeit

Hunde sind Gewohnheitstiere und möchten wissen, was sie erwartet. Sie verstehen, dass es Zeit zum Schlafen ist, wenn nachts das Licht ausgeht. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie für Ihren Hund eine einheitliche Schlafenszeitroutine festgelegt haben. Darüber hinaus ist die Nacht meist ruhiger und friedlicher als der Tag. Dies kann beruhigend für Hunde sein, die tagsüber oft mit Anblicken und Geräuschen bombardiert werden.



Für die meisten Hunde ist das Schlafen im Dunkeln natürlich und angenehm. Natürlich kann Dunkelheit bei manchen Hunden ein Auslöser für Angst sein.

Jack-Russel-Hund ruht im Dunkeln

Bildquelle: eva_blanco, Shutterstock

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Warum manche Hunde es hassen, im Dunkeln zu schlafen

Andererseits schlafen manche Menschen lieber bei eingeschaltetem Licht oder mit einem Nachtlicht in ihrem Zimmer. Dadurch fühlen sie sich sicherer und wohler. Das Gleiche gilt für einige Hunde. Sie können Ihren Welpen vor dem Schlafengehen auf folgende Anzeichen überwachen, die darauf hindeuten, dass er sich nicht wohl fühlt, wenn er im Dunkeln schläft:

  • Nachts im Haus auf und ab gehen oder umherstreifen, anstatt zu schlafen
  • Unruhe oder Keuchen
  • Jammern oder Bellen
  • Versuchen, nachts aus ihrer Kiste auszubrechen
  • Versuchen, unter Möbeln oder in Schränken zu schlafen
  • Beruhigung, wenn Sie das Licht einschalten

Diese Verhaltensweisen deuten darauf hin, dass Ihr Hund Angst davor hat, im Dunkeln zu schlafen. Auch wenn es hilfreich sein kann, das Licht anzulassen, ist es dennoch wichtig, die Ursache des Problems anzugehen. Hier sind einige Gründe für die Abneigung Ihres Hundes gegen Dunkelheit:

1. Trennungsangst

Hunde, die unter Trennungsangst leiden, haben oft Schlafstörungen, wenn sie alleine gelassen werden. Dies kann durch die Dunkelheit ausgelöst werden, da es ein Zeichen dafür ist, dass Sie sie in Ruhe lassen werden.

Hund schläft mit Frau und Baby

Bildquelle: Sarah Chai, Pexels


2. Hör- und Sehprobleme

Hunde haben eine fantastische Nachtsicht. Mit zunehmendem Alter kann es jedoch zu einem Hör- und Sehverlust kommen. Dies kann dazu führen, dass sie sich im Dunkeln desorientiert und verängstigt fühlen. Jedes kleine Geräusch kann verstärkt wirken und jeder Schatten kann wie eine potenzielle Bedrohung wirken.


3. Traumatische Erlebnisse

Manche Hunde haben möglicherweise Angst vor der Dunkelheit, weil sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht wurden sie während eines Sturms im Dunkeln gelassen oder verirrten sich nachts im Wald. Möglicherweise wurden sie gezwungen, in einem dunklen, engen Raum wie einem Zwinger oder einer Kiste zu schlafen. Wenn es sich um einen Tierheimhund handelt, hat er möglicherweise monatelang in einem dunklen Raum ohne Fenster geschlafen.

Hund schläft auf Couch, Mann neben ihm

Bildquelle: N K, Shutterstock


4. Mangelnde Belichtung

Wenn Ihr Hund es nicht gewohnt ist, im Dunkeln zu schlafen, wird es ihm natürlich Angst machen. Schließlich ist es eine völlig neue Erfahrung, auf die sie nicht vorbereitet sind. Diese Erfahrungen können bei Hunden im Dunkeln Angst und Unruhe hervorrufen, selbst in einem sicheren und komfortablen Zuhause.

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So helfen Sie Ihrem Hund, sich im Dunkeln sicher zu fühlen

Die Fähigkeit eines Hundes, in der Dunkelheit ruhig zu bleiben, ist nicht nur eine Frage des Komforts. Es ist eine Frage der Sicherheit. Wenn Ihr Hund Angst vor der Dunkelheit hat, ist es wahrscheinlicher, dass er sich verletzt, versucht zu fliehen oder aggressiv zu werden, während er versucht, sich zu schützen.

In manchen Situationen muss ein Hund im Dunkeln ruhig sein, etwa bei einem Stromausfall, in einem dunklen Auto oder in einer Kiste im Frachtraum eines Flugzeugs. Deshalb ist es so wichtig, Ihrem Hund beizubringen, dass Dunkelheit in Ordnung ist. Hier sind einige Tipps, die Ihrem Hund helfen, sich sicher zu fühlen, wenn das Licht ausgeht:

1. Führe sie langsam in die Dunkelheit ein

Machen Sie keine große Sache daraus, das Licht auszuschalten. Beginnen Sie stattdessen damit, das Licht zu dimmen und den Raum allmählich dunkler zu machen. Dies hilft Ihrem Hund, sich an die veränderte Beleuchtung zu gewöhnen, ohne sich überfordert zu fühlen.


2. Geben Sie ihnen einen sicheren Schlafplatz

Verbinden Sie Dunkelheit mit Komfort, indem Sie Ihrem Hund ein gemütliches Bett oder eine Kiste zum Schlafen geben. Dadurch fühlt er sich sicher und geborgen, wenn das Licht aus ist.

Hund schläft zwischen seinem Besitzer

Bildquelle: Dogxstudio, Shutterstock

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3. Erstellen Sie eine Routine

Hunde sind Gewohnheitstiere, daher kann die Schaffung einer Schlafenszeitroutine dazu beitragen, dass sich Ihr Hund ruhig und entspannt fühlt, wenn das Licht ausgeht. Dazu kann gehören, dass man ihnen ein Spielzeug oder einen Knochen zum Kauen gibt, den Fernseher ausschaltet und jeden Abend zu einer bestimmten Zeit das Licht dimmt.


4. Ermüden Sie sie vor dem Schlafengehen

Ein müder Hund ist ein ruhiger Hund. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund tagsüber viel Bewegung bekommt, damit er schlafen kann, wenn es Zeit fürs Bett ist. Vielleicht möchten Sie auch einen Abendspaziergang oder eine Spielzeit einplanen, kurz bevor das Licht ausgeht.

junges Mädchen schläft mit ihrem Hund

Bildnachweis: Rasulov, Shutterstock


5. Lassen Sie ihren Gesundheitszustand überprüfen

Manchmal kann die Abneigung eines Hundes gegenüber der Dunkelheit durch einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand verursacht werden. Wenn Ihr Hund plötzlich Angst vor der Dunkelheit hat, ist es eine gute Idee, ihn zum Tierarzt zu bringen, um medizinische Probleme auszuschließen.

Ihr Tierarzt kann Ihnen möglicherweise auch Medikamente verschreiben, damit sich Ihr Hund im Dunkeln wohler fühlt.


6. Lassen Sie ein Nachtlicht an

Wenn nichts anderes zu helfen scheint, können Sie versuchen, im Schlafbereich Ihres Hundes ein kleines Nachtlicht eingeschaltet zu lassen. Dadurch erkennen sie, dass alles in Ordnung ist und sie nicht allein im Dunkeln tappen.

Luftbefeuchter mit Licht

Bildnachweis: Anke Sundermeier, Pixabay

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Zusammenfassen

Am Ende des Tages ist es das Wichtigste, dass sich Ihr pelziger Freund sicher und wohl fühlt. Das bedeutet, ihre Körpersprache zu lesen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, damit sie sich besser fühlen, sei es, indem sie das Licht anlassen oder es anziehen, bevor sie es ausschalten.

Siehe auch :

  • Warum laufen Hunde im Kreis, bevor sie sich hinlegen? 3 Gründe für dieses Verhalten
  • Sollten Welpen im Dunkeln schlafen? Fakten & FAQ
Quellen

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