VET ANERKANNT
ÜBERPRÜFT UND FAKTENGEPRÜFT VON
Dr. Alice Athow-Frost
BVM BVS MRCVS (Tierarzt)
Die Informationen sind aktuell und auf dem neuesten Stand der tierärztlichen Forschung.
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Nicht alle Aspekte der Hundehaltung sind angenehm, und der Umgang mit Verhaltensweisen wie dem Anstoßen eines Rüden an andere Rüden gehört dazu. Warum machen Hunde das überhaupt? Sie wissen vielleicht, dass Buckeln ein sexuelles Verhalten von Hunden ist, aber es gibt noch ein paar andere Ursachen: Stress, eine Möglichkeit, das Spiel einzuleiten, oder es kann eine Zurschaustellung von Dominanz sein. In manchen Fällen liegt es sogar an einem medizinischen Problem, mit dem Ihr Hund oder der andere Hund konfrontiert ist. Bei Hunden handelt es sich nicht immer um einen rein sexuellen Akt, sondern kann je nach den Umständen auf verschiedene Arten erfolgen.
Intakte Männchen neigen eher zum Aufsitzen oder Buckeln, weil ihre Hormone sie zur Paarung mit Weibchen drängen, aber auch kastrierte Männchen und sogar kastrierte Weibchen können dieses Verhalten zeigen. Während eine Kastration eine mögliche Lösung sein kann, hat das Verhindern oder Stoppen von Aufsitzen und Buckeln auch mit der Sozialisierung und dem Training zu tun. Lassen Sie uns weiter unten noch etwas darüber sprechen und auch darüber, was Sie tun können, um zu verhindern, dass Ihr Rüde in Zukunft andere Rüden bumst.

Die 5 Ursachen dafür, dass Rüden andere Rüden bumsen
Sie wissen, dass Buckelbildung verschiedene Ursachen haben kann, es kann jedoch schwierig sein, sie auf den ersten Blick zu unterscheiden. Lassen Sie uns etwas genauer darüber sprechen, was Ihren Hund zum Buckeln bringen könnte, damit Sie in Zukunft angemessen reagieren können.
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1. Hormonelles Verhalten
Welpen im Alter von 6 bis 24 Monaten durchlaufen die Pubertät, die eine Flut verwirrender Hormone mit sich bringt. Sie fühlen sich gezwungen, sich mit Weibchen zu paaren, aber dieses Verhalten ist zu diesem Zeitpunkt schwer zu kontrollieren und kann sich auch beim Spielen mit anderen Männchen manifestieren. Manchmal lernen Hunde einfach, dass sich das Hüpfen gut anfühlt, wodurch auch in ihrem Gehirn Wohlfühlhormone entstehen. Es kann auch auf Menschen und unbelebte Gegenstände übergreifen.

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2. Zurschaustellung von Dominanz
Ältere und dominantere Hunde nutzen das Aufsitzen und Hüpfen, um ihre soziale Dominanz gegenüber einem anderen Hund zu etablieren. Schlecht sozialisierte Hunde tun dies eher, weil ihnen nicht gezeigt wurde, wie sie sich gegenüber anderen Hunden und Menschen verhalten sollen, aber jeder Hund kann es tun. Auch der Hund, der beritten wird, könnte darauf negativ reagieren. Daher ist es wichtig, Ihren Hund richtig zu sozialisieren und dieses Verhalten im Keim zu ersticken.
3. Spielerische Geste
Für Hunde ist das Buckeln ein natürliches Verhalten, das keinerlei moralische Implikationen hat. Oftmals sind sie beim Spielen übermäßig aufgeregt und greifen daher zum Humping – das ist das Ende der Sache. Männliche und weibliche Hunde, sowohl intakt als auch fixiert, werden oft dabei beobachtet, wie sie auf andere Hunde beiderlei Geschlechts aufsteigen oder sie humpeln. Zwischen zwei Hunden in einer Familie ist es normalerweise keine große Sache, aber es kann beispielsweise im Hundepark von einem unbekannten Hund falsch verstanden werden. Denken Sie daran, Ihren Hund zu trennen, wenn ein anderer Hund diese spielerische Geste nicht gut verträgt.

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4. Stress
Buckeln kann für ängstliche Hunde eine stressabbauende und selbstberuhigende Aktivität sein. Veränderungen in der häuslichen Umgebung oder ein neuer Hund im Haus können dieses Verhalten verschlimmern. Daher ist es wichtig, dass Sie den Stressor identifizieren und ihn nach Möglichkeit beseitigen. Weitere häufige Stressfaktoren sind Geburten, eine neue Routine oder Umzüge. Es liegt jedoch an Ihnen, den Auslöser Ihres Hundes herauszufinden und angemessen zu reagieren. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie am besten mit einem Tierarzt oder einem Tierverhaltensforscher.
5. Medizinische Probleme
Verschiedene gesundheitliche Probleme, die sich auf die Genitalien oder die Harnwege Ihres Hundes auswirken, können dazu führen, dass er Buckel macht, um Unwohlsein oder Schmerzen zu lindern.
Zu diesen medizinischen Problemen gehören:- Harnwegsinfektion (UTI): Ein Hund mit einer Harnwegsinfektion könnte humpeln, um das schmerzhafte Gefühl im Intimbereich zu lindern.
- Hautinfektion: Eine Hautinfektion im Beckenbereich oder an den Genitalien Ihres Hundes kann dazu führen, dass er übermäßig leckt und humpelt, um die Beschwerden zu lindern.
- Priapismus: Eine unangenehm anhaltende Erektion, die durch das Anstoßen von Gegenständen, Menschen oder anderen Tieren schmerzhaft werden und leicht gelindert werden kann.
Wenn Sie vermuten, dass ein medizinischer Zustand vorliegt, konsultieren Sie schnellstmöglich Ihren Tierarzt, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Labrador-Mischwelpe aus dem Labor

Bildnachweis: Kalinovsky, Shutterstock

Ist das Bumsen anderer Hunde mit Risiken verbunden?
Es mag zwar ein natürliches Verhalten sein, es könnten jedoch durchaus reale Risiken entstehen, wenn Ihr Hund unaufhörlich alles in Sichtweite herumstößt. Zum einen ist es peinlich, besonders wenn es oft passiert. Niemand mag diesen einen Hund im Hundepark, der alle anderen Hunde vögelt, wissen Sie?
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Ihr Hund könnte den falschen Hund oder die falsche Person angreifen, die es nicht gut verträgt, und es könnte sogar zu einer Auseinandersetzung kommen. Ihr Hund könnte in einen Streit geraten und möglicherweise verletzt werden oder einen anderen Hund verletzen, was niemand möchte. Das mentale Bild eines Chihuahua, der einen Rottweiler bumst, ist ein wenig lustig, aber der Rottweiler findet es vielleicht nicht so lustig und könnte Ihren geliebten Welpen schwer verletzen. Es ist am besten, Ihrem Hund dieses Verhalten beizubringen oder mit Ihrem Tierarzt zu sprechen, um weitere Ratschläge zu erhalten.
Wenn häufig Humping beginnt schon in jungen Jahren und bis ins Erwachsenenalter anhält, macht es die Beseitigung noch schwieriger. Wenn die Ursache durch Stress verursacht wird und die Ursache des Stresses nicht angegangen wird, könnte sich das Verhalten mit der Zeit verschlechtern.
So verhindern Sie unangemessenes Aufsteigen und Buckeln
Buckel können nicht immer vollständig beseitigt werden, aber es besteht die Hoffnung, sie zu reduzieren! Wenn ein Hund aufsteigt oder buckelt, liegt das meist an unsachgemäßer Erziehung oder Sozialisierung. Wenn ein Welpe richtig und umfassend sozialisiert ist, lernt er, wie er angemessen mit Menschen und anderen Hunden umgeht. Bei älteren Hunden, die einen Buckel haben und schon immer einen Buckel haben, kann es schwieriger sein, sich wieder zurechtzufinden, aber es erfordert normalerweise einfach mehr Zeit und Geduld. Sehen wir uns weiter unten an, was Sie gegen diese unangenehme Situation tun können.
Tipps zum Stoppen des Buckel- und Montageverhaltens:- Wenn Sie Ihren Hund zu irgendeinem Zeitpunkt dabei erwischen, wie er humpelt, sagen Sie ihm sofort „Nein“ und lenken Sie ihn auf eine passendere Aktivität um, beispielsweise ein quietschendes Spielzeug.
- Wenn Ihr Hund Sie oder jemanden in Ihrem Zuhause humpelt, hören Sie sofort auf, was Sie tun, und verlassen Sie den Raum. Dies vermittelt die Botschaft, dass Buckeln inakzeptabel ist, und führt dazu, dass Ihnen die Aufmerksamkeit entzogen wird.
- Vermeiden Sie harte Worte oder körperliche Bestrafung – das funktioniert nicht und kann das ängstliche Verhalten sogar noch verstärken.
- Ziehen Sie in Betracht, die Hilfe eines professionellen Hundetrainers in Anspruch zu nehmen, der weiß, wie man diesem Verhalten auf den Grund geht und es endgültig beendet.

Abschluss
Buckeln ist ein normales Hundeverhalten, das in manchen Situationen übertrieben sein kann, und jeder Hund beiderlei Geschlechts kann humpeln. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Hund beibringen, nicht zu buckeln, indem Sie ihn vorsichtig umleiten und das Verhalten ignorieren, ohne ihm nachzugeben. Das ist zwar ein schmaler Grat, aber Sie können jederzeit einen Hundetrainer oder Ihren Tierarzt konsultieren, wenn Sie sich verloren fühlen.
Quellen- https://www.preventivevet.com/dogs/how-to-stop-dog-humping
- https://akc.org/expert-advice/training/why-is-my-dog-humping-or-mounting/
- https://www.aspca.org/pet-care/dog-care/common-dog-behavior-issues/mounting-and-masturbation#:~:text=Dogs%20masturbate%20in%20various%20ways,)%2C %20oder%20sie%20lecken%20sich
- https://www.rspca.org.uk/adviceandwelfare/pets/dogs/health/adolescentpuppies#:~:text=These%20hormonal%20changes%20can%20make,and%20the%20people%20in%20it
- https://www.pdsa.org.uk/pet-help-and-advice/pet-health-hub/symptoms/humping-behaviour-in-dogs#:~:text=Some%20of%20the%20most%20common ,wird%20über%20beim%20Spielen%20aufgeregt