Chihuahuas sind kleine Hunde voller Persönlichkeit. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und sind auf der ganzen Welt zu finden. Allerdings scheinen einige Chihuahua äußerst gemein oder aggressiv zu sein. Warum das? Was macht Chihuahuas so aggressiv? Chihuahuas sind aus mehreren Gründen aggressiv und viele davon sind nicht nur für ihre Rasse einzigartig. Hier erfahren Sie etwas über Chihuahuas und sechs Gründe, warum Chihuahuas aggressiv sind.
Chihuahua-Geschichte
Der Chihuahua stammt ursprünglich aus Mexiko und war ein fester Bestandteil der aztekischen Zivilisation. Der Legende nach waren Chihuahuas für das aztekische Königshaus wichtig. Seit ihrem Ursprung in Mittelamerika erfreuten sich Chihuahuas immer größerer Beliebtheit. Mit der Ankunft der Spanier und dem Übergang Mexikos in die Moderne verliebten sich immer mehr Menschen aufgrund ihrer Größe und ihres Aussehens in Chihuahuas. Manche Leute glauben, dass Chihuahua als Taschenwächter gezüchtet wurden, aber es gibt keine eindeutigen Beweise, die diese Theorie stützen. Die Aggression der Chihuahua hat wenig mit ihrer Geschichte zu tun, sondern eher mit ihrer Erziehung.

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Die 6 Gründe, warum Chihuahua aggressiv sein könnten
1. Individuelle Persönlichkeit
Manche Hunde sind von Natur aus aggressiver als andere Hunde. Dies gilt für alle Hunderassen. Einige Chihuahuas könnten aufgrund ihrer genetischen Veranlagung oder ihrer individuellen Persönlichkeit zu aggressivem Verhalten veranlagt sein. Es gibt kühle, ruhige, aggressive, gemeine und süße Hunde aller Art. Das Gleiche gilt für Chihuahuas. Einige Chihuahua sind die süßesten und nettesten Hunde der Welt, andere sind aggressiv und bösartig. Das alles könnte an individuellen Persönlichkeitsmerkmalen liegen, die man auf den ersten Blick nicht erkennen kann.
2. Mangelnde Ausbildung
Viele Leute denken, dass Chihuahuas nicht trainiert werden müssen, da sie winzig klein sind. Da Chihuahua ihren Menschen gegenüber loyal und freundlich sind und sich leicht greifen, hochheben und manipulieren lassen, investieren viele Menschen nicht die Zeit und Mühe, ihre Chihuahua zu trainieren. Dies kann dazu führen, dass sich schlechte Gewohnheiten einschleichen und Chihuahuas aggressiv handeln. Training kann dazu beitragen, dass Chihuahuas auf dem richtigen Weg bleiben und sie davon abhalten, sich in ungewohnten Situationen zu verhalten.

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3. Mangelnde Sozialisierung
Sozialisierung ist eine der besten Möglichkeiten, die Aggression von Hunden einzudämmen. Je besser Sie Ihren Hund sozialisieren, desto besser sind die Ergebnisse. Wenn Sie schon in jungen Jahren damit beginnen und Ihren Hund an verschiedene Situationen heranführen, kann dies dazu beitragen, Angst und Unruhe abzubauen, die zu Aggression führen können. Das Problem ist, dass viele Menschen ihre Chihuahua nicht sozialisieren. Die Leute denken, dass ihre Chihuahuas, da sie so klein und harmlos sind, keiner Sozialisierung bedürfen. Das ist ein Fehler und ein wichtiger Grund dafür, dass sich so viele Chihuahuas in der Öffentlichkeit aggressiv verhalten. Sie sind nicht richtig sozialisiert.
4. Chihuahua sind territorial
Chihuahua sind für ihr ausgeprägtes Territorialverhalten bekannt. Sie werden ihren Anspruch auf Spielzeug, Betten und Menschen geltend machen. Wenn Sie versehentlich in das Revier eines Chihuahua eindringen, kann dies zu aggressivem Verhalten führen. Chihuahua haben oft Lieblingsspielzeug, Lieblingsorte, Lieblingsmenschen, Lieblingsspeisen und Lieblingsleckereien. Es ist bekannt, dass Chihuahua diese Dinge bewachen und dabei ihr aggressivstes und gruseligstes Verhalten an den Tag legen.

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5. Chihuahuas haben Angst
Chihuahua-Besitzer sagen gerne, dass Chihuahua große Hunde sind, die in kleinen Hundekörpern gefangen sind. Aber das ist nicht der Fall. Chihuahua sind kleine Hunde und sie wissen, dass sie klein sind. Angst ist ein starker Aggressionstreiber bei Tieren, auch bei Hunden. Deshalb kann Ihr süßer Welpe beim Tierarzt aggressiv werden. Aufgrund ihrer Größe können Chihuahua in vielen Situationen ängstlich sein. Diese Angst kann schnell in Aggression oder Scheinaggression umschlagen. Knurren, knurren, Zähne fletschen und bellen sind alles Möglichkeiten, mit denen kleine Chihuahua trotz ihrer geringen Statur versuchen können, potenzielle Bedrohungen abzuwehren.
6. Chihuahuas können schmerzhafte medizinische Probleme haben
Chihuahuas sind relativ gesunde Hunde, aber sie können einige Probleme entwickeln, die ihnen Schmerzen bereiten. Jeder Hund, der Schmerzen hat, insbesondere starke oder chronische Schmerzen, kann anfälliger für Aggressionen sein. Chihuahuas neigen zu Zahnproblemen, Patellaluxation und Augenproblemen. Jedes dieser Probleme kann Schmerzen verursachen und Schmerzen können zu Aggression führen. Diese Probleme sind auch schwer zu diagnostizieren und können bei Ihrem Hund über Wochen oder Monate hinweg anhaltende Schmerzen verursachen, ohne dass Sie es merken, was die Aggression verstärken kann. Sie sollten Ihren Chihuahua zur regelmäßigen Untersuchung zum Tierarzt bringen, um zu versuchen, diese Probleme zu erkennen, bevor sie schlimmer werden oder anhalten.

Zusammenfassung
Chihuahuas können aus vielen Gründen aggressiv sein. Es kann ein Persönlichkeitsmerkmal sein, das auf schlechtes Training, Angst, Territorialität oder Schmerz zurückzuführen ist. Chihuahua scheinen aggressiver zu sein als andere Hunde, da viele Besitzer wenig tun, um das aufgrund ihrer Größe problematische Verhalten ihrer Chihuahua einzudämmen. Viele dieser Aggressionsauslöser können bei Chihuahua durch richtiges Training und Sozialisierung gemildert werden.
Siehe auch:
- 10 Hunderassen mit langer Schnauze (mit Bildern)
- Mops vs. Boston Terrier: Die Unterschiede (mit Bildern)
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