Bernhardiner vs. Große Pyrenäen: Die Unterschiede (mit Bildern)

Bernhardiner vs. Große Pyrenäen

Bernhardiner und Große Pyrenäen – diese großen, flauschigen Hunde scheinen sich auf den ersten Blick ziemlich ähnlich zu sein. Allerdings sind sie tatsächlich ganz unterschiedlich. Sie wurden für völlig unterschiedliche Zwecke gezüchtet, was zu unterschiedlichen Persönlichkeiten führte. Diese Unterschiede beeinflussen, für welche Familien diese Rassen geeignet sind.

Um herauszufinden, welcher Hund am besten zu Ihnen passt, müssen Sie seine Gemeinsamkeiten und Unterschiede verstehen. Im Folgenden gehen wir auf den Vergleich dieser Rassen ein, damit Sie eine richtige Entscheidung für Ihre Familie treffen können.



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Visuelle Unterschiede

Bildnachweis: Links – Rita_Kochmarjova, Shutterstock | Rechts – HelloRF Zcool, Shutterstock

Auf einen Blick

Sankt Bernhard
  • Durchschnittliche Körpergröße (Erwachsener): 25–30 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 120–180 Pfund
  • Lebensdauer: 8–10 Jahre
  • Übung: Niedrig bis mäßig
  • Pflegebedarf: Mäßig
  • Familienfreundlich: Ja
  • Andere haustierfreundliche Unterkünfte: Ja
  • Trainierbarkeit: Mäßig
Große Pyrenäen
  • Durchschnittliche Körpergröße (Erwachsener): 25–32 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 85–100+
  • Lebensdauer: 10–12 Jahre
  • Übung: Mäßig
  • Pflegebedarf: Mäßig bis hoch
  • Familienfreundlich: Ja
  • Andere haustierfreundliche Unterkünfte: Ja
  • Trainierbarkeit: Niedrig bis mäßig

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Übersicht über den Bernhardiner

Bernhardiner-Welpe

Bildquelle: Rita_Kochmarjova, Shutterstock

Der Bernhardiner ist ein großer, flauschiger Hund, der aus den Schweizer Alpen stammt. Sie wurden als Rettungshunde in schwierigen Gebirgspässen gezüchtet, was bedeutet, dass sie äußerst sanft und robust sind.

Diese Rasse ist berühmt für ihr ruhiges und liebevolles Temperament sowie ihre Liebe zu Kindern. Allerdings erfordert der Besitz eines Bernhardiners auch viel Sorgfalt und Verantwortung, da diese Hunde einige besondere Bedürfnisse und Gewohnheiten haben, die sie pflegeintensiver machen als viele andere Rassen.



Temperament

Bernhardiner gelten nicht umsonst als sanfte Riesen. Sie sind nicht aggressiv oder übermäßig energisch. Stattdessen sind sie sehr freundlich und geduldig, besonders im Umgang mit Kindern.

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Sie sind außerdem intelligent und bestrebt, ihren Besitzern zu gefallen, können jedoch manchmal stur und unabhängig sein. Schon in jungen Jahren benötigen sie Gehorsamstraining, um zu lernen, sich richtig zu verhalten und Befehlen zu folgen. Ihren Höhepunkt der Sturheit erreichen sie in der Regel im Alter von etwa 2 Jahren.

Der Bernhardiner ist kein sehr lautstarker Hund, aber er bellt, wenn er Gefahr spürt oder Fremde sich seinem Revier nähern. Sie beschützen ihre Familie und ihr Zuhause sehr und sind ausgezeichnete Wachhunde. Für das Wohnen in einer Wohnung sind sie jedoch nicht geeignet, da sie viel Bewegungs- und Bewegungsraum benötigen.

Bernhardiner-Hund mit kleinen Kätzchen

Bildquelle: Rita_Kochmarjova, Shutterstock

Gesundheit

Bernhardiner haben aufgrund ihrer Größe mehrere gesundheitliche Probleme. Das zusätzliche Gewicht belastet ihren Körper nur sehr stark. Sie haben eine kurze Lebenserwartung von durchschnittlich 8 bis 10 Jahren und können unter Blähungen, Hüft- und Ellenbogendysplasie, grauem Star, Entropium, Allergien, Herzproblemen, Epilepsie und Medikamentenüberempfindlichkeit leiden.

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Außerdem haben sie eine kurze Schnauze, was zu Atembeschwerden führen kann. Es ist wichtig, einen zuverlässigen Züchter zu wählen, der sich auf die Gesundheit der Rasse konzentriert. Sie möchten einen Welpen, der gesund gezüchtet wurde, nicht nur süß.

Pflege

Bernhardiner gehören nicht zu den pflegeintensivsten Hunden überhaupt, aber sie benötigen einiges an Pflege.

Diese Hunde brauchen jeden Tag mindestens eine Stunde Bewegung, allerdings ist davon auszugehen, dass die Intensität gering bis mäßig ist. Sie bevorzugen kühles Wetter und Sie sollten es vermeiden, sie zu trainieren, wenn es besonders heiß ist. Es ist auch wichtig, für Sozialisierung und geistige Stimulation zu sorgen. Andernfalls kann es zu Langeweile und Einsamkeit kommen.

Der Bernhardiner hat ein dickes Fell, das stark abfällt und täglich gebürstet werden muss, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen. Aufgrund ihrer schlaffen Lippen sabbern sie auch viel und müssen daher regelmäßig den Mund abwischen, um Unordnung zu vermeiden. Sie benötigen gelegentliche Bäder mit hundespezifischem Shampoo und Spülung sowie regelmäßige Ohrenreinigung und Krallenschneiden. Das ganze Fell und der Sabber können für manche Hundebesitzer etwas zu viel sein.

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Überblick über die Großen Pyrenäen

Bildnachweis: Kerrie T, Shutterstock

Der Große Pyrenäenhund wurde als Hirte gezüchtet, um die Herden in den Pyrenäen zu schützen, daher sein Name. Sie sind sehr beschützerisch, liebevoll und lautstark. Allerdings sind sie auch ziemlich unabhängig, da sie für die Einzelarbeit gezüchtet wurden.

Obwohl dieser Hund gut für Familien geeignet ist, haben sie einige besondere Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. Sie sind nicht jedermanns Sache.

Temperament

Der Große Pyrenäenhund ist ein treuer und sanftmütiger Hund, der seiner Familie und seinen menschlichen Begleitern sehr ergeben ist. Sie haben eine besondere Vorliebe für Kinder, über die sie wachen und die sie vor jeder vermeintlichen Bedrohung beschützen. Sie sind auch intelligente und selbstbewusste Hunde, können aber manchmal sehr eigensinnig und ungehorsam sein.

Sie müssen sie schon in jungen Jahren trainieren, um sicherzustellen, dass ihr Beschützerinstinkt sie nicht überwältigt. Sie können manchmal überwältigend sein, insbesondere für Erstbesitzer eines Hundes.

Der Große Pyrenäenhund ist außerdem ein sehr beschützender und wachsamer Hund, der laut und häufig bellt, um Eindringlinge oder Raubtiere abzuschrecken. Sie wurden geschaffen, um ihre Herde zu schützen, und genau das tun sie. Sie sind außerdem sehr territorial und kommen möglicherweise nicht gut mit anderen Hunden oder Tieren zurecht, die sie nicht kennen.

Sie müssen sie schon in jungen Jahren sozialisieren, damit sie sich Fremden gegenüber gut verhalten. Andernfalls sehen sie alles als Bedrohung und werden möglicherweise aggressiv.

Toller Pyrenäenhund mit seinem Besitzer

Bildnachweis: Cody Hanson Photography, Shutterstock

Gesundheit

Bei diesen Hunden handelt es sich im Allgemeinen um gesunde Hunde. Ungesunde Hunde wären nicht in der Lage gewesen, ihre Herden besonders gut zu bewachen, so dass Gesundheitsprobleme nur selten an die nächste Generation weitergegeben wurden. Aus diesem Grund haben sie eine längere Lebensdauer als der Bernhardiner, etwa 10–12 Jahre.

Miniatur-Wiener-Welpen

Sie können jedoch unter einer Reihe von Gesundheitsproblemen leiden, darunter Herzerkrankungen, chronische Hauterkrankungen, Nierenerkrankungen, Augenprobleme, Arthrose, Taubheit, Ellenbogendysplasie, Hüftdysplasie, Krebs und Blähungen. Da diese Hunde möglicherweise auch hitzeempfindlich sind, gedeihen sie am besten in kühleren Gegenden.

Wie immer kann die Wahl eines Welpen von einem qualifizierten Züchter bei einigen dieser Gesundheitsprobleme hilfreich sein. Diese Züchter sollten sich auf die Gesundheit der Rasse konzentrieren und die Zucht von Hunden mit gesundheitlichen Problemen vermeiden.

Pflege

Die Großen Pyrenäen brauchen viel Pflege und Aufmerksamkeit, um glücklich und gesund zu bleiben. Sie benötigen täglich mindestens 30 bis 40 Minuten körperliche Aktivität, am besten bei kühlem Wetter oder drinnen, da sie sehr hitzeempfindlich sind. Sie eignen sich am besten für mäßig aktive Familien, da sie mehr Bewegung benötigen als die meisten Riesenrassen.

Diese Hunde haben ein dickes, weißes Fell, das haart eine Menge . Sie sabbern auch etwas, daher müssen Sie ihnen regelmäßig den Mund abwischen. Tägliches Bürsten ist unbedingt erforderlich und der Pflegebedarf ist in der Regel höher, als die meisten Besitzer erwarten.

Natürlich müssen Sie auch die Nägel kürzen und die Ohren reinigen.

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Sind die Großen Pyrenäen und der Bernhardiner verwandt?

Diese Hunde sehen vielleicht ähnlich aus, sind aber nicht verwandt. Sie könnten beide Nachkommen einer alten Gebirgsrasse sein. Dies führt jedoch auf ihre Abstammung zurück sehr weit .

Diese Hunde haben einige körperliche Ähnlichkeiten: Sie sind beide groß und haarig! Diese Ähnlichkeiten sind jedoch größtenteils auf ihre ähnlichen Umgebungen zurückzuführen. Wenn Sie auf einem Berg leben, ist es hilfreich, groß und behaart zu sein!

Bildnachweis: fred12, Shutterstock

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Pekinese

Welche Rasse passt zu Ihnen?

Der Bernhardiner und die Großen Pyrenäen eignen sich beide für Familien, die größere Hunde suchen, die gut mit Kindern umgehen können. Sie haben ähnliche Persönlichkeiten, obwohl die Großen Pyrenäen tendenziell beschützerischer sind. Der Bernhardiner hingegen ist entspannter.

Wenn Sie einen mäßig aktiven Hund suchen, sind die Großen Pyrenäen die beste Option. Wenn Sie einen entspannteren Hund suchen, sollten Sie den Bernhardiner in Betracht ziehen.

Am Ende können diese beiden Hunde tolle Haustiere sein. Es hängt vor allem davon ab, ob Sie einen aktiveren, beschützerischen Hund oder einen eher entspannten Hund suchen.

Quellen