Das Maul meines Hundes zittert, was ist los? 6 vom Tierarzt überprüfte Ursachen

Beagle-Hund sitzt mit offenem Mund

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Dr. Lauren Demos



DVM (Tierarzt)

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Zittern im Maul ist bei Hunden kein normales Verhalten und oft ein Zeichen für ein zugrunde liegendes medizinisches Problem. Es kann sich um ein geringfügiges Problem handeln, es kann aber auch auf schwerwiegendere Erkrankungen wie Gelenkschmerzen, Zahnerkrankungen oder neurologische Erkrankungen hinweisen.

Da verschiedene gesundheitliche Probleme dazu führen können, dass das Maul eines Hundes zittert, wenden Sie sich am besten an Ihren Tierarzt und lassen Sie Ihren Hund einer körperlichen Untersuchung unterziehen. Ihr Tierarzt kann das Problem diagnostizieren und einen geeigneten Behandlungsplan sowie praktikable nächste Schritte vorschlagen.



Die 6 Gründe, warum das Maul Ihres Hundes zittern kann

Zittern im Mund, Speichelfluss und Zähneklappern können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen. Hier sind einige mögliche Gründe, die dazu führen können, dass das Maul Ihres Hundes zittert.

1. Kältegefühl

Manchmal ist die Antwort einfach. So wie Menschen zittern, wenn ihnen kalt ist, können auch Hunde zittern, und es kann so aussehen, als würden ihre Zähne klappern. Hunde können weiterhin zittern, nachdem sie aus der Kälte zurückgekehrt sind.

Kleinere Hunde, ältere Hunde und Hunde mit dünnem Fell zittern häufiger, wenn sie an einem kalten Tag draußen sind. Sie werden es zu schätzen wissen, einen Wintermantel zu tragen und in den Wintermonaten weniger Zeit draußen zu verbringen. Es ist auch hilfreich, eine Plüschdecke auszulegen oder eine Wärmflasche aufzuwärmen, damit es warm bleibt.

Hund trägt einen Mantel und spielt im Schnee

Bildnachweis: alexei_tm, Shutterstock


2. Zahnprobleme

Zittern oder Speichelfluss im Mund können ein Zeichen für Zahnschmerzen sein. Erkrankungen wie ein Zahnabszess, eine Entzündung oder ein abgebrochener Zahn können Schmerzen verursachen. Zahnschmerzen gehen in der Regel mit Mundgeruch, Widerstand gegen die orale Untersuchung und Schwierigkeiten beim Kauen einher. Oftmals ist auch das Zahnfleisch rund um den betroffenen Zahn entzündet.

Da Zahnerkrankungen bei Hunden häufig vorkommen, insbesondere mit zunehmendem Alter, ist es am besten, so früh wie möglich eine gesunde Zahnhygieneroutine einzuführen. Regelmäßiges Zähneputzen Ihres Hundes kann die Bildung von Plaque und Zahnstein erheblich reduzieren und das Risiko von Karies und anderen Zahnproblemen senken.


3. Kiefergelenksstörung

Das Kiefergelenk bezieht sich auf das Kiefergelenk und wird allgemein als Kiefergelenk bezeichnet. Hunde haben auf beiden Seiten ihres Kiefers ein Kiefergelenk, und sie arbeiten zusammen, um ihnen beim Öffnen des Mauls und beim Kauen zu helfen.

Manchmal können bei Hunden Gelenkschmerzen oder Arthritis auftreten, die dazu führen können, dass ihr Maul zittert oder ihre Kiefer klappern. Weitere Anzeichen einer Kiefergelenksstörung sind Schwierigkeiten beim Schließen oder Öffnen des Mundes, ein deformierter Unterkieferknochen, Schwierigkeiten beim Essen und Appetitlosigkeit. Kiefergelenksbeschwerden werden häufig durch Gelenkverletzungen oder Belastungen durch das Tragen schwerer Gegenstände im Mund verursacht.

Alter Hund schaut nach oben

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4. Angst

Ein häufiges Anzeichen von Angst bei Hunden ist Zittern. Ihr ganzer Körper zittert und es kann so aussehen, als würde ihr Mund zittern. Andere Anzeichen von Angst bei Hunden sind wiederholtes Lecken der Lippen, Winseln, Keuchen und Sabbern. Ein Hund zieht oft seine Ohren zurück und das Weiße seiner Augen wird sichtbar, wenn er Angst hat. Sie bellen möglicherweise auch übermäßig und zeigen destruktives Verhalten.

flauschiger Corgi

Wenn Sie Angstzustände bei Ihrem Hund bemerken, sollten Sie diese umgehend angehen, indem Sie mit einem Hundetrainer oder Verhaltensforscher zusammenarbeiten. Nach der Beurteilung Ihres Hundes können sie einen Behandlungs- oder Trainingsplan erstellen, um die Angst Ihres Hundes zu reduzieren. In einigen Fällen kann Ihr Tierarzt Ihrem Hund Medikamente gegen Angstzustände empfehlen.


5. Neurologische Probleme

Manchmal können neurologische Erkrankungen dazu führen, dass das Maul eines Hundes zittert. Wenn ein Hund einen fokalen Anfall hat, kann es sein, dass das Maul zuckt. Fokale Anfälle können generalisierten Anfällen vorausgehen. Bei Hunden, die unter Krampfanfällen leiden, kann es auch zu Schaumbildung im Maul oder übermäßigem Speichelfluss kommen. Ihr Körper kann auch zucken, zucken oder sich versteifen. Hunde, die einen generalisierten Anfall erleiden, können während einer Episode das Bewusstsein verlieren, während Hunde mit fokalen Anfällen bei ihrem Auftreten bei Bewusstsein bleiben können.

Weißer Hund liegt mit ausgestreckter Zunge auf dem Boden

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6. Magen-Darm-Probleme

Auch Mundzittern und Kieferklappern können auf Magen-Darm-Probleme hinweisen. Manche Menschen beschreiben die Maulbewegungen eines Hundes möglicherweise als Zittern, wenn ihnen übel ist oder sie unter gastroösophagealem Reflux leiden. Es kann sein, dass sie mit den Zähnen knirschen oder übermäßig sabbern.

Abschluss

Wenn Sie bemerken, dass das Maul Ihres Hundes zittert, sollten Sie besonders aufmerksam sein, denn die Ursache dafür kann mehr als nur ein Kältegefühl sein. Sie können nach anderen Anzeichen Ausschau halten, die Ihnen Hinweise auf mögliche Erkrankungen geben können, die das Zittern verursachen.

Wir empfehlen Ihnen, Ihren Tierarzt zu kontaktieren, wenn Ihr Hund seltsame oder ungewöhnliche Verhaltensweisen zeigt. Sie können eine körperliche Untersuchung und entsprechende Diagnosetests durchführen, um festzustellen, ob Ihr Hund gesund ist oder ob er ärztliche Hilfe und Pflege benötigt.

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