Labrador Retriever vs. Deutscher Schäferhund: Der Vergleich (mit Bildern)

Labrador Retriever vs. Deutscher Schäferhund

Der Labrador Retriever und der Deutsche Schäferhund sind in den Vereinigten Staaten äußerst verbreitete Rassen. Tatsächlich stehen sie regelmäßig an der Spitze der AKC-Liste der meisten beliebte Rassen jedes Jahr. Allerdings handelt es sich um äußerst unterschiedliche Hunde, die nicht im Geringsten als austauschbar gelten. Ein Hund, der für eine Familie besser ist, ist für eine andere möglicherweise nicht die beste Option. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, sich vor der Adoption einer dieser Rassen zu informieren.

Labrador Retriever sind in der Regel recht freundlich und menschenorientiert. Sie lieben alles und jeden, haben aber auch einen starken Beutetrieb. Viele lieben das Wasser auch, weil sie ursprünglich zum Apportieren von Geflügel und Fischernetzen gezüchtet wurden.



Deutsche Schäferhunde neigen dazu, sich nur an ihren Familien zu orientieren. Ein gut sozialisierter Deutscher Schäferhund ist gegenüber Fremden nicht aggressiv, aber das bedeutet nicht, dass er freundlich ist. Es hängt wirklich davon ab, wie sie im Training erzogen werden.



Mehrere andere Aspekte unterscheiden diese Rassen. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welches für Ihre Familie am besten geeignet ist.

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Visuelle Unterschiede

Lab Retriever vs. Deutscher Schäferhund

Bild von: Links – Labrador Retriever (Chiemsee2016, Pixabay); Rechts – Deutscher Schäferhund (shelma25, Pixabay)

Auf einen Blick

Labrador Retriever
  • Durchschnittliche Körpergröße (Erwachsener): 3 bis 24,5 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 55 bis 80 Pfund
  • Lebensdauer: 10 bis 12 Jahre
  • Übung: Hoch
  • Pflegebedarf: Mäßig
  • Familienfreundlich: Ja
  • Andere haustierfreundliche Unterkünfte: Mit Sozialisation (Katzen inklusive)
  • Trainierbarkeit: Hoch
Deutsche Schäferhunde
  • Durchschnittliche Körpergröße (Erwachsener): 22 bis 26 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 60 bis 100 Pfund
  • Lebensdauer: 8 bis 11 Jahre
  • Übung: Hoch
  • Pflegebedarf: Mäßig
  • Familienfreundlich: Ja
  • Andere haustierfreundliche Unterkünfte: Mit Sozialisation (keine Katzen)
  • Trainierbarkeit: Hoch

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Übersicht über den Labrador Retriever

Labrador Retriever

Bildnachweis: Tina-Rencelj, Shutterstock



Der Labrador Retriever wurde als Jagdhund gezüchtet. Ursprünglich wurden sie im Vereinigten Königreich gezüchtet und entwickelt, viele wurden jedoch später nach Kanada importiert. Auch heute noch ist diese Rasse ein geschätzter Jagdhund. Sie werden auch für die Arbeit mit Diensttieren eingesetzt und als Begleiter gehalten.

Sie erfreuen sich in weiten Teilen der westlichen Welt großer Beliebtheit. Die meisten Menschen lieben sie aufgrund ihres Gehorsams und ihrer Verspieltheit als Haustiere. Sie sind freundlich und loyal.

Temperament

Labrador Retriever sind kontaktfreudig, freundlich und angenehm. Sie haben ein außergewöhnlich gutes Temperament, weshalb sie so gute Familienhunde sind. Sie haben ein ausgeglichenes Wesen und verstehen sich gut mit Kindern und anderen Hunden. Selbst bei kleineren Tieren haben sie einen guten Ruf, sofern sie richtig sozialisiert sind.

Diese Hunde können jedoch energisch sein. Viele haben nicht viel Angst, was sie in Schwierigkeiten bringen kann. Um zu verhindern, dass sie außer Kontrolle geraten, sind Training und Sozialisierung erforderlich. Diese Hunde werden spät erwachsen, etwa im Alter von etwa 3 Jahren. Zuvor verfügen sie oft über eine welpenartige Energie, weshalb sie oft als hyperaktiv abgestempelt werden.

Labrador Retriever sind normalerweise nicht laut und territorial. Sie bellen jedoch möglicherweise bei unbekannten Geräuschen und wenn sie erschreckt werden. Aufgrund ihres freundlichen Wesens sind sie jedoch schlechte Wachhunde.

Gesundheit

Labrador Retriever sind im Allgemeinen gesund. Allerdings sind sie, wie alle reinrassigen Hunde, anfällig für einige genetische Erkrankungen.

Am bemerkenswertesten ist vielleicht, dass Labrador Retriever extrem anfällig für Fettleibigkeit sind. Möglicherweise fehlt ihnen das POMC-Gen ganz oder teilweise, was ihnen hilft, ihren Appetit zu regulieren. Daher müssen viele Labrador Retriever sorgfältig gefüttert werden.

Chocolate Labradors sind wahrscheinlicher können bestimmte gesundheitliche Probleme entwickeln und ihre Lebensdauer ist deutlich kürzer als die der anderen Farben. Während die genaue Ursache hierfür unbekannt ist, geht man davon aus, dass dies auf die selektive Züchtung nach Farbe zurückzuführen ist, da das Schokoladenmerkmal selten vorkommt.

Labrador Retriever sind außerdem anfällig für: Labrador Retriever

Bildnachweis: danielle828, Pixabay

Pflege

Labrador Retriever sind tolle Familienhaustiere, erfordern aber auch ein umfangreiches Maß an Pflege. Sie sind eine aktive, arbeitende Rasse, daher ist Bewegung ein Muss. Sie brauchen mehrere 30-minütige Spaziergänge am Tag, um gesund und glücklich zu bleiben. Andernfalls können sie destruktiv werden. Natürlich kann intensives Spielen in einem eingezäunten Bereich auch Energie verbrauchen.

Eine Ausbildung in jungen Jahren ist unerlässlich. Diese Hunde neigen zu Langeweile, was zu Zerstörung und Hyperaktivität führen kann. Aus diesem Grund wird empfohlen, Labrador Retriever so früh und oft wie möglich zu trainieren.

Dies trägt nicht nur dazu bei, dass sich der Hund gut benimmt, sondern verhindert auch, dass sich der Hund langweilt. Diese Hunde sind recht intelligent, was allerdings mit der Verantwortung des Besitzers einhergeht.

Ihr Pflegebedarf ist nicht übermäßig hoch, jedoch sind häufig tägliche Sitzungen erforderlich. Ihr Fell fällt stark ab. Daher empfehlen wir oft, sie so oft wie möglich zu bürsten. Diese Routine trägt auch dazu bei, die natürlichen Öle in der Haut zu verteilen, wodurch sie sauber und wasserfest bleibt.

Sie brauchen nicht so oft ein Bad. Aufgrund ihrer Liebe zum Wasser ist es jedoch nicht ungewöhnlich, dass sie schlammig werden. In diesen Fällen ist oft ein Bad erforderlich. Ihre Nägel müssen regelmäßig geschnitten und die Zähne geputzt werden. Möglicherweise müssen auch ihre Ohren gereinigt werden, obwohl dies aufgrund ihres kurzen Fells oft kein großes Problem darstellt.

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Übersicht über den Deutschen Schäferhund

ein deutscher Schäferhund, der draußen auf einem Tisch liegt

Bild von: lancegfx, Pixabay

Der Deutsche Schäferhund ist ein Arbeitshund, der ursprünglich aus Deutschland stammt. Wie der Name schon sagt, wurde diese Rasse ursprünglich zum Hüten von Tieren gezüchtet. Heute sind sie jedoch vor allem für ihren Territorial- und Beschützerinstinkt bekannt.

Sie erfreuen sich in den USA großer Beliebtheit und werden oft als Familienhunde gehalten. Ihr Gehorsam und ihre Intelligenz sind die oft genannten Gründe für ihre Beliebtheit. Sie werden auch in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, von der Polizeiarbeit bis hin zu Such- und Rettungseinsätzen. Ihre Loyalität macht sie für diese Umgebungen wunderbar.

Temperament

Der Deutsche Schäferhund mag zwar ein beliebter Familienhund sein, aber aufgrund seines Temperaments kann er oft eine Herausforderung sein. Sie sind äußerst loyal und benehmen sich zu Hause oft brav. Sie können jedoch gegenüber Fremden territorial sein, was sie potenziell aggressiv machen kann, wenn sie nicht richtig sozialisiert sind.

Sie können einen Deutschen Schäferhund nicht mit nach Hause nehmen und ihn nie wieder ausführen. Ihr Sozialisationsbedürfnis ist im Vergleich zu anderen Hunden recht hoch. Sie müssen wissen, dass andere keine Bedrohung darstellen, was nur erreicht werden kann, indem man sie vielen anderen Menschen vorstellt!

Diese Hunde sind lern- und trainierfreudig. Sie nehmen Befehle leicht auf und sind eigentümerorientiert genug, ihnen zuzuhören. Sie haben eine enge Bindung zu allen Familienmitgliedern, was sie zu großartigen Familienhunden macht.

Sie gelingen am besten, wenn man ihnen irgendeine Aufgabe anvertraut. Wenn Sie sich für Hundesport oder Ähnliches interessieren, ist diese Hunderasse oft eine geeignete Wahl. Auch wenn dies nicht der Fall ist, empfehlen viele Menschen, dem Hund Beweglichkeit oder Gehorsam beizubringen, um sein Gehirn zu trainieren und zu verhindern, dass er sich übermäßig langweilt.

Gesundheit

Früher waren Deutsche Schäferhunde recht gesund. Allerdings erlebten sie in ihren frühen Jahren ein gewisses Maß an Inzucht, wobei in einigen Linien ein starker Fokus auf das Aussehen gelegt wurde.

Heutzutage sind diese Hunde zunehmend ungesund. Am besten kauft man Welpen aus Arbeitslinien, bei denen Gesundheit und Sportlichkeit wichtiger sind als das Aussehen. Oftmals legen Schaulinien zu großen Wert auf die Einhaltung der Norm, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Deutsche Schäferhunde sind häufig anfällig für Hüft- und Ellenbogendysplasie. Je schräger der Rücken eines Hundes ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er von einer dieser Erkrankungen betroffen ist. Arthritis tritt später im Leben häufig auf, auch bei Hunden, die keine Hüftdysplasie haben.

Viele Arbeitshunderassen haben degenerative Spinalkanalstenose . Das Ausmaß und die Reichweite dieser Krankheit sind jedoch unbekannt, da eine umfassende Studie noch aussteht. Die meisten Deutschen Schäferhunde werden etwa 11 Jahre alt, was für eine Rasse ihrer Größe normal ist.

Deutscher Schäferhund_Hans Kemperman, Pixabay

Bild von: Hans Kemperman, Pixabay

Pflege

Deutsche Schäferhunde haben ein drahtiges Fell, das gut dazu beiträgt, sauber zu bleiben. Allerdings haaren sie stark. Daher ist es am besten, sie möglichst täglich zu bürsten. Zum Glück brauchen sie nicht so oft ein Bad, vor allem, wenn man ihre Putzroutine einhält. Zu häufiges Baden kann tatsächlich zu Problemen führen, da es die Haut des Hundes austrocknet.

Deutsche Schäferhunde benötigen eine typische Pflege. Ihre Nägel müssen alle paar Wochen gekürzt werden und die Zähne sollten mindestens alle zwei Tage geputzt werden.

Die Ausbildung und Sozialisierung dieser Hunde ist für ihr Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Sie sind ziemlich intelligent, deshalb müssen Sie ihren Geist regelmäßig trainieren. Tägliches Training ist eine einfache Möglichkeit, dies zu erreichen, und es kann Ihnen helfen, die Kontrolle zu behalten.

Samojeden-Kreuzung

Die Sozialisierung sollte auch nach den Welpenjahren fortgesetzt werden. Andernfalls kann der Hund einen Rückzieher machen und plötzlich Angst vor neuen Menschen und Umgebungen bekommen.

Sie sollten damit rechnen, diesen Hunden jeden Tag viel Bewegung zu geben. Sie eignen sich am besten für aktive Familien, da andere möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihren erheblichen Trainingsbedarf zu decken. Oft sind mehrere Spaziergänge am Tag erforderlich.

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Welche Rasse passt zu Ihnen?

Diese Rassen sind im Hinblick auf den Pflegebedarf ähnlich. Beide benötigen umfangreiches Training und Bewegung. Da sie stark haaren, ist eine regelmäßige Pflege erforderlich. Sie brauchen jedoch nicht oft ein Bad und bleiben (meistens) gut sauber.

Allerdings sind der Labrador und der Deutsche Schäferhund vom Temperament her recht unterschiedlich. Deutsche Schäferhunde sind Fremden gegenüber distanziert und beschützerisch. Sie haben eine enge Bindung zu ihren Familien, was aber auch bedeutet, dass sie ein hohes Maß an Sozialisierung benötigen. Labrador Retriever werden jeden lieben. Sie sind überhaupt nicht beschützend oder territorial.

Für welche Rasse Sie sich entscheiden, hängt weitgehend von dem Temperament ab, das Sie suchen. Wenn Sie einen Hund suchen, der jedes Mal begeistert ist, wenn er einen Fremden sieht, ist ein Labrador Retriever die beste Option. Wer sich einen Hund wünscht, der nur eine enge Bindung zu Familienmitgliedern hat, sollte sich einen Deutschen Schäferhund zulegen.

    Siehe auch:Cane Corso vs. Deutscher Schäferhund: Hauptunterschiede

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