So trainieren Sie einen Arbeitshund: 9 vom Tierarzt anerkannte Tipps

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Hunde können unglaubliche Dinge tun. Auf der ganzen Welt gibt es Hunde, die in Berufen arbeiten. Hunde können als Such- und Rettungstiere eingesetzt werden und dabei helfen, in Trümmern eingeschlossene Menschen zu finden. Sie können Drogen und Sprengstoffe aufspüren. Hunde können auch Sehbehinderten oder Menschen mit Anfällen helfen, ein normaleres Leben zu führen.

Diese Arbeiten sind kompliziert und erfordern eine intensive Ausbildung. Tatsächlich müssen für einige dieser Arbeitshundefähigkeiten sowohl der Hund als auch der Hundeführer von Fachleuten geschult werden. Da Hund und Hundeführer mit ständigem Feedback zusammenarbeiten, ist es wichtig, die Grundlagen ihrer Ausbildung zu erlernen und zu verstehen. Jeder professionelle Arbeitshund hat irgendwo angefangen.

Wenn Sie Tipps zur Ausbildung eines Arbeitshundes erhalten möchten, sind Sie hier genau richtig. Die Ausbildung eines Arbeitshundes ist schwierig und kann lange dauern. Dieses spezielle Training wird Ihre Bindung zu Ihrem Hund verbessern und die Ergebnisse können spektakulär sein. Wenn Sie mit der Ausbildung eines Arbeitshundes beginnen möchten, müssen Sie diese neun Tipps lernen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.



Dogster-Gesichtsteiler

Die 9 Tipps für die Ausbildung eines Arbeitshundes

1. Definieren Sie den Job

Das erste, was Sie bei der Ausbildung eines Arbeitshundes tun möchten, ist die Definition der Aufgabe, die er ausführen soll. Wenn Sie den Job definieren, können Sie sich auf die grundlegenden Fähigkeiten Ihres Hundes konzentrieren, sodass Sie dessen Training genau auf Ihre Anforderungen abstimmen können. Ist Ihr Hund ein Jagdhund? Handelt es sich um einen Spürhund? Möchten Sie, dass Ihr Hund Dinge apportiert? Bei diesen Kategorien gibt es einige Überschneidungen, aber Spürhunde benötigen nicht unbedingt Apportierfähigkeiten und Retriever müssen nicht unbedingt Beute erlegen.

Sie sollten versuchen, die Arbeit Ihres Hundes in gewisser Weise eng und begrenzt zu halten. Dadurch können sie zu Experten auf einem bestimmten Gebiet werden, anstatt sich auf Schulungen einzulassen, die möglicherweise nicht unbedingt für die Verwirklichung Ihrer Vision hilfreich sind. Es gibt viele verschiedene Berufe für Hunde, und die Wahl eines Berufes, auf den Sie sich konzentrieren, wird Ihrem Training enorm helfen.

Zu den Beschäftigungsarten für Arbeitshunde gehören:

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  • Jagd
  • Verfolgung
  • Suchen und retten
  • Schlitten und Wagen
  • Hüten
  • Führung
  • Schnüffeln
  • Abrufen

Ein arbeitender Labrador-Retriever-Hund, der am Flughafen Gepäck schnüffelt

Bildnachweis: Dragosh Co, Shutterstock


2. Bauen Sie die Beziehung auf

Bevor Sie sich in ein umfassendes Training stürzen, müssen Sie zunächst eine Beziehung zu Ihrem Hund aufbauen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollten Hunde und ihre Hundeführer eine enge Beziehung pflegen. Ihr Hund muss Ihnen nicht nur zuhören, sondern Ihnen auch vertrauen. Wenn Ihr Hund Ihnen nicht vertraut, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er auf dem Feld Höchstleistungen erbringt.

Nehmen Sie sich Zeit, Ihren Hund kennenzulernen. Spiel mit ihnen. Gehen Sie mit ihnen spazieren. Konzentrieren Sie sich auf die Bindung. Dieser Vorgang kann einige Wochen oder sogar einige Monate dauern. Sobald Ihr Hund Sie kennt und eine Bindung zu Ihnen aufgebaut hat, wird das Training vor allem auf lange Sicht viel effektiver sein. Manche Jobs können beängstigend sein oder Ihren Hund in Situationen bringen, die für ihn potenziell schädlich sein könnten. Und je mehr er Ihnen vertraut, desto größer ist die Chance, dass er Ihnen zuhört, auch wenn er Angst hat, ängstlich oder abgelenkt ist.


3. Beginnen Sie früh

Wenn Sie vorhaben, einen Arbeitshund auszubilden, ist es gut, mit der Ausbildung bereits in jungen Jahren zu beginnen. Sie müssen immer noch Zeit damit verbringen, eine Bindung zu Ihrem Hund aufzubauen, aber Sie möchten nicht, dass Sie sich einen Hund zulegen, den Sie trainieren möchten, und dann Jahre warten, bevor Sie es tatsächlich tun. Je früher Sie mit dem Bindungs- und Trainingsprozess beginnen, desto besser. Der Hund sollte wissen, dass Sie von ihm erwarten, dass er arbeitet. Wenn Sie zu lange warten und zulassen, dass sie sich wohlfühlen oder schlechte Gewohnheiten entwickeln, wird das Training schwieriger und ungleichmäßiger.

Deutscher Schäferhundwelpe im Training

Bildnachweis: Dale A Stork, Shutterstock


4. Konzentrieren Sie sich zuerst auf das Gehorsamstraining

Gehorsam ist die Grundlage jeder Arbeitshundeausbildung. Wenn Ihr Hund nicht kommen, wenn er gerufen wird, sich hinsetzen, Ihnen zuhören und Ablenkungen vermeiden kann, wird er nicht in der Lage sein, fortgeschrittenere Befehle und komplexere Erwartungen zu lernen. Manche Menschen sind sehr begierig darauf, ihre Arbeitshunde in ihrem speziellen Bereich auszubilden, aber wenn Sie das Gehorsamstraining übergehen, sind Sie auf dem Weg zum Scheitern. Das Gehorsamstraining sollte an erster Stelle stehen, und Hunde sollten bei allen einfachsten Befehlen äußerst gehorsam sein, bevor sie zu komplizierteren übergehen. Sie können während der Bindungsphase mit dem Gehorsamstraining beginnen, damit Ihr Kind einen Vorsprung gegenüber den regulären Trainingserwartungen hat.


5. Seien Sie konsequent

Konstanz beim Hundetraining ist der Schlüssel. Legen Sie frühzeitig Ihre Regeln fest und halten Sie sich daran. Der Schlüssel zu einer guten, konsistenten Kur liegt darin, die Befehle und Regeln einfach zu halten, sie aber strikt durchzusetzen. Es ist auch eine gute Idee, schlechtes Verhalten konsequent zu ignorieren. Belohnen Sie bestimmte Verhaltensweisen zu Hause nicht, sondern ignorieren Sie sie draußen auf dem Feld. Schlechtes Verhalten sollte immer schlecht sein und gutes Verhalten sollte immer gut sein. Wenn Sie einem bestimmten Verhalten kein gutes oder schlechtes Etikett zuordnen können, sollte es neutral bleiben. Konstanz hilft Ihrem Hund, konzentriert zu bleiben und den Überblick zu behalten. Hunde können sehr schlau sein, aber sie können auch verwirrt werden, wenn Sie in Ihren Erwartungen und Ihren Trainingsmethoden uneinheitlich sind. Wenn Sie die Dinge direkt, konsistent und einfach halten, wird Ihr Hund beim Training hervorragende Ergebnisse erzielen.

Frau trainiert einen Diensthund

Bildnachweis: Pearl PhotoPix, Shutterstock


6. Seien Sie geduldig

Es kann frustrierend sein, jeden Hund zu trainieren. Es kann doppelt frustrierend sein, Ihren Hund dazu zu bringen, eine Arbeit zu verrichten. Geduld ist der Schlüssel. Geduld wird Ihnen helfen, während des Trainings ruhig und gefasst zu bleiben. Sie sollten mit einer geduldigen Einstellung in die Ausbildung zum Arbeitshund gehen. Die Ausbildung kann Monate oder sogar Jahre dauern. Einige Arbeitshunde, wie zum Beispiel Blindenhunde, können bis zu zwei Jahre in der Ausbildung sein, bevor sie bereit sind, ihre Zertifizierungsprüfungen zu bestehen. Dies geschieht nicht über Nacht und oft ist es auch kein einfacher Prozess.

Seien Sie stolz auf kleine Siege. Verfolgen Sie regelmäßig positive Fortschritte. Machen Sie einen langfristigen Plan. Diese Dinge werden Ihnen helfen, in den Tiefen eines langen Trainingsprozesses positiv, geduldig und motiviert zu bleiben.


7. Geben Sie Ihrem Hund ein Ventil

Jeder hat den Ausdruck gehört: „Alle Arbeit und kein Spiel machen Johnny zu einem sehr langweiligen Jungen“, und das gilt auch für Hunde. Hunde brauchen einen Auslauf. Von ihnen kann nicht immer erwartet werden, dass sie aufmerksam sind und arbeiten. Sie müssen Ihrem Hund Zeit und Raum geben, um sich zu entspannen, zu entspannen und alleine zu spielen. Dies kann in Form von Arbeitspausen (einige Tage bis zu einer Woche), besonderen Spielstunden oder Ausflügen, die den normalen Tagesablauf unterbrechen, erfolgen. Wenn Ihr Hund beispielsweise ein Jagdhund ist, der normalerweise Zeit im Wald verbringt, gehen Sie mit ihm an den Strand. Wenn Sie die Monotonie von Arbeit und Training durchbrechen, bleibt der Geist Ihres Hundes scharf und sein Geist erfrischt. In diesen Zeiten können Sie auch einige Ihrer hohen Erwartungen lockern und Ihrem Hund etwas Entspannung gönnen.

Belgischer Malinois-Hund, der am Strand sitzt

Bildquelle: Zoya El, Shutterstock


8. Lernen Sie die Grenzen Ihres Hundes kennen

Hunde sind erstaunliche Geschöpfe, aber sie haben Einschränkungen. Wenn Sie die Grenzen Ihres Hundes kennen, können Sie ihn nicht zu sehr überfordern und Ihre Erwartungen im Einklang halten. Nicht jeder Hund kann jede Aufgabe erlernen und ausführen. Manche Hunde haben mit verschiedenen Dingen zu kämpfen, zum Beispiel mit bestimmten Befehlen, Angst oder Körperlichkeit. Deshalb ist die Bindung zu Ihrem Hund von Anfang an wichtig. Wenn Sie die besondere Persönlichkeit Ihres Hundes kennen, wissen, was ihn antreibt, was ihm Angst macht und was ihm Spaß macht, können Sie seine Grenzen besser erkennen, was Ihnen wiederum dabei hilft, Ihre Trainings- und Berufserwartungen so anzupassen, dass sie am besten zu Ihrem individuellen Hund passen. Viele Hundeführer können frustriert sein, wenn sie versuchen, ihren Hund in Aufgaben oder Situationen zu drängen, für die sie einfach nicht geeignet sind. Hunde können bis zu einem gewissen Grad gefordert werden, aber jeder Hund hat seine Grenzen. Diese Tatsache zu kennen und zu verstehen ist der Schlüssel zur erfolgreichen Ausbildung eines Arbeitshundes.


9. Berücksichtigen Sie die körperlichen Anforderungen

Manche Berufe stellen hohe körperliche Anforderungen. Sie sollten das körperliche Training Ihres Hundes nicht vernachlässigen, wenn er über einen längeren Zeitraum hinweg Höchstleistungen erbringen soll. Wenn Sie beispielsweise einen Schlittenhund trainieren, müssen Sie neben Gehorsam und Befehlen unbedingt auch an Ausdauer, Kraft und Erholung arbeiten. Wenn Sie den körperlichen Aspekt des Trainings vernachlässigen, könnten Sie am Ende einen Hund haben, der vollkommen gehorsam ist, aber seine Arbeit über längere Zeiträume nicht erledigen kann.

Hunde, die nicht in Form sind oder nicht an intensive körperliche Anforderungen gewöhnt sind, sind auch anfälliger für Verletzungen bei der Arbeit. Vergessen Sie nicht, dass Arbeitshunde ähnliche Verletzungen erleiden können wie Menschen. Zu den Verletzungen können sowohl Unfälle als auch Verletzungen durch wiederholten Gebrauch gehören. Wenn Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund in Form ist, an die körperlichen Anforderungen der Arbeit gewöhnt ist und regelmäßig Bewegung bekommt, können Sie Verletzungen vorbeugen und ihn auf die bevorstehende Arbeit vorbereiten. Viele Menschen konzentrieren sich stark auf Gehorsam und Befehle und vernachlässigen häufig die physische Seite der Arbeit.

Der beste Weg, Ihren Hund körperlich zu trainieren, besteht darin, ihn in Situationen zu bringen, die denen auf dem Feld ähneln. Wenn Sie einen Jagdhund trainieren, gehen Sie mit ihm lange im Wald spazieren. Wenn Sie einen Schlittenhund trainieren, stellen Sie sicher, dass er bei kaltem Wetter ausreichend Zeit draußen verbringt. Genau wie beim Menschen ist regelmäßiges körperliches Training erforderlich, damit Hunde in Topform sind und ihre spezifischen Aufgaben erfüllen können.

Hund an der Leine wandert mit Besitzer

Bildquelle: N K, Shutterstock

Hunde mit lockigem Schwanz und Schlappohren

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Konsultieren Sie einen Profi

Da Arbeitshunde (und für bestimmte Berufe sogar ihre Hundeführer) Zertifizierungen benötigen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass neben dem grundlegenden Gehorsamstraining höchstwahrscheinlich fortgeschrittene Fähigkeiten von Profis erlernt werden müssen. Es kann von unschätzbarem Wert sein, nach Menschen vor Ort zu suchen, die den gleichen Beruf ausüben oder die gleiche Ausbildung haben wie Sie. Organisationen professioneller Trainer oder Hundeführer verfügen oft über einzigartige Erkenntnisse und Erfahrungen, die Ihnen und Ihrem Hund beim Fortschritt helfen. Versuchen Sie, örtliche Gemeinschaften gleichgesinnter Hundetrainer aufzusuchen, um eine Gemeinschaft aufzubauen, Ratschläge zu erhalten und ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen. Diese können besonders hilfreich sein, wenn Sie Probleme haben. Eine Community kann Ihnen den besten Weg bei der Suche nach Zertifizierungen zeigen. Seien Sie sich bewusst, dass professionelle Organisationen über jahrelange Erfahrung verfügen, von der Sie und Ihr Hund profitieren können.

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Abschluss

Diese neun Tipps helfen Ihnen beim Einstieg in die Ausbildung eines Arbeitshundes jeglicher Art. Offensichtlich gelten diese Tipps allgemein für das Training. Für jeden Hund und jede Aufgabe gibt es spezielle Trainingsschritte, die den Hund auf eine bestimmte Aufgabe vorbereiten. Blindenhunde und Jagdhunde haben völlig unterschiedliche Trainingspläne. Diese Tipps gelten jedoch für jeden Arbeitshund und sollten als Grundlage und Ausgangspunkt für jeden dienen, der seinen Hund für einen Dienst ausbilden möchte.

Quellen

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