Der Shar Pei ist ein starker, selbstbewusster und treuer Hund. Sie stammen aus China und haben ein imposantes Auftreten, einen witzigen Verstand und ein liebevolles Herz. Sie können aber auch unglaublich hartnäckig sein. Seit Jahrhunderten dient dieser Hund als Wächter und verlässt sich stets auf sich selbst. Genau deshalb ist Gehorsamkeitstraining für diese Rasse unerlässlich!
Wenn Sie die frühe Sozialisierung überspringen, entwickelt sich der Shar Pei zu einem dominanten, herrischen Tier, das wenig Respekt vor den Regeln hat. Positiv zu vermerken ist, dass Ihr Hund bei richtiger Erziehung ein gefügiger, ausgeglichener und treuer Beschützer sein wird. Wie trainiert man einen Shar Pei also auf dem Töpfchen? Wie bringt man sie dazu, mit dem Beißen und Bellen aufzuhören? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden!
Die 12 Tipps zum Training eines Shar Pei
Wir beginnen unseren tiefen Einblick in die Shar Pei-Trainingstechniken mit den Grundlagen. Wenn Sie positiv sind, den Welpen mit ruhiger, aber fester Stimme in die richtige Richtung lenken und die Sitzungen kurz halten, gewinnen Sie das Vertrauen eines Shar Pei. Dies ist eine eigensinnige, hochintelligente Rasse, die nur auf einen freundlichen und selbstbewussten Anführer reagiert. So trainieren Sie sie.
Welpe namens Scooby Doo
Allgemeine Empfehlungen
1. Nutzen Sie positive Verstärkung
Dies ist die goldene Regel der Hundeerziehung. Wenn der Welpe etwas richtig macht, loben Sie schnell seine Leistung. Der größte Motivator wird ein leckerer Snack sein, aber der Shar Pei schätzt auch Streicheleinheiten. Klopfen Sie ihnen jedoch nicht auf den Rücken oder den Kopf; Greifen Sie stattdessen zum Kinn und zur Brust. Seien Sie großzügig mit diesen Verstärkungen, um die richtigen Assoziationen zu schaffen.
Der Welpe muss lernen, dass es am Ende ein Leckerli gibt, solange er tut, was Sie wollen. Auch wenn der Hund nur die Hälfte der Aufgabe richtig macht, sollten Sie ihn dennoch ermutigen. Geben Sie dem Hund jedoch niemals Leckerlis, Umarmungen oder Streicheleinheiten, wenn er sich weigert, Ihrem Beispiel zu folgen.

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2. Schimpfe oder schreie den Shar Pei nicht an
Manche Welpen brauchen ewig, um einen einfachen Befehl zu lernen, und das kann frustrierend sein. Zum Glück ist das beim Shar Pei nicht der Fall. Sie sind viel schlauer als der durchschnittliche Hund und können neue Bewegungen in 3–10 Tagen oder sogar früher meistern. Allerdings neigen sie dazu, stur und manchmal sogar etwas aggressiv zu sein.
Aber egal wie ängstlich Ihr pelziger Freund ist, erheben Sie niemals Ihre Stimme, geschweige denn Schimpfwörter. Behandeln Sie den Hund wie ein kleines Kind (ein sehr talentiertes) und versuchen Sie, der Erwachsene im Raum zu sein. Wenn der Hund an Ihnen hängt und von seinem menschlichen Elternteil eine negative Einstellung bekommt, könnte das Ihre Bindung zerstören. Seien Sie also ruhig und verständnisvoll!
3. Verwenden Sie Ihre Stimme, um den Hund zu führen
Hunde verfügen über ein hervorragendes Gehör und können menschliche Stimmen leicht erkennen. Wenn Sie aus einer dichten Menschenmenge nach ihnen rufen, kommt Ihr Welpe angerannt. Noch wichtiger ist, dass unsere vierbeinigen Freunde in der Lage sind, die Tonunterschiede zu verarbeiten. Aus diesem Grund ist der Ton Ihrer Stimme in vielerlei Hinsicht wichtiger als die tatsächlichen Worte, die Sie sagen. In dieser Hinsicht sind Welpen wie kleine Kinder.
Eine sanfte, ruhige Stimme gibt einem Hund beispielsweise das Gefühl, sicher und ermutigt zu sein. Im Gegensatz dazu hat ein fester Ton mehr Autorität und eignet sich am besten, wenn Sie Befehle wie „Nein“ und „Ruhe“ lehren. Üben Sie also ein wenig, bevor Sie mit dem Hund beginnen. Andernfalls könnte es sein, dass Sie beim Aussprechen dieser Worte etwas zu wütend klingen und den anderen verängstigen.

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4. Halten Sie die Trainingseinheiten kurz
Shar Pei lassen sich leicht ablenken und nehmen nicht gerne an langweiligen, sich wiederholenden Aktivitäten teil. Daher sind lange Trainingstage für diese Rasse eine schlechte Wahl. Halten Sie die Sitzungen stattdessen kurz (5–10 Minuten, drei- bis fünfmal am Tag) und dennoch spannend genug, damit sich der Hund auf den nächsten Tag freut. Versuchen Sie außerdem, das Training durch Abwechslung abwechslungsreicher zu gestalten.
Shar Pei sind schlau und begreifen Dinge schnell. Denken Sie also darüber nach, in jede Sitzung weitere unterhaltsame Elemente zu integrieren. Im Idealfall sollte sich die Routine nicht nur auf die körperliche Verfassung des Welpen konzentrieren, sondern auch auf seine geistigen Fähigkeiten. Allerdings ist es keine gute Idee, einem Hund gleichzeitig verschiedene Befehle beizubringen.
rotnasiger Pitbull
5. Beginnen Sie schon in jungen Jahren mit dem Gehorsamstraining
Wir können gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, bereits im Welpenalter mit der Arbeit mit dem Shar Pei zu beginnen. Die meisten Verhaltensmuster bei Hunden werden in jungen Jahren entwickelt (wenn ein Welpe 7–8 Wochen alt ist). Einige Hundeexperten empfehlen, die erste Trainingseinheit zu verschieben, bis der Welpe mindestens 10–12 Wochen alt ist, und ihn sich selbstständig entwickeln zu lassen.
Aber mit einem Shar Pei gilt: Je früher Sie beginnen, desto besser. Das Gleiche gilt für die frühe Sozialisation. Welpen sind in der Lage, schon im zarten Alter die Welt zu erkunden und gerne neue Freunde zu finden. Wenn Sie zulassen, dass Ihre flauschigen Freunde frühzeitig falsche Muster entwickeln, wird es in Zukunft viel schwieriger sein, diese zu korrigieren. Achten Sie außerdem darauf, einen ruhigen Ort zu finden, an dem Sie den Hund in Ruhe trainieren können.

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Töpfchentraining mit einem Shar Pei
Nachdem wir uns nun mit den Grundlagen der Ausbildung dieses chinesischen Wächters befasst haben, ist es an der Zeit, über ein wesentliches Thema zu sprechen: die Stubenerziehung des Welpen. Die gute Nachricht ist, dass der Shar Pei ein witziger, schnell zu verstehender Hund ist, der gerne lernt und sich an eine Routine hält. Wenn Sie also die folgenden Tipps und Tricks anwenden, sollte es kein großer Aufwand sein, dorthin zu gelangen.
1. Üben Sie Geduld und belohnen Sie richtiges Verhalten
Dies ist der beste Rat, den Ihnen ein Trainer geben kann: Seien Sie geduldig! Manchmal fühlt es sich so an, als würde Ihr Hund nie lernen, seine Geschäfte draußen zu erledigen. Aber wenn Sie ihm Zeit geben, wird Ihr Welpe diese so wichtige Fähigkeit irgendwann beherrschen. Um die besten Ergebnisse mit einem Shar Pei zu erzielen, beginnen Sie mit dem Töpfchentraining, wenn er 3–4 Monate alt ist. Gehen Sie mit dem Hund nach draußen und geben Sie ihm zwei bis drei Minuten Zeit, um sich zu überlegen, ob er sein Geschäft erledigen soll.
Wenn nichts passiert, wiederholen Sie den Vorgang in etwa einer Stunde. Die Idee dabei ist, dem Welpen klarzumachen, dass der einzige Ort, an dem er aufs Töpfchen gehen kann, die Natur ist. Bringen Sie sie immer zum gleichen Gebiet/Ort und nutzen Sie die gleiche Route. Sobald Ihr Welpe die Aufgabe versteht, geben Sie ihm ein Leckerli. Mit der Zeit können Sie die Häufigkeit der Besuche im Freien verringern, bis Ihr Hund lernt, für seine Toilettenpausen immer draußen zu sein.
2. Lernen Sie, die Zeichen zu erkennen
Wie erkennt man genau, wann der Hund seine Notdurft verrichten möchte? Wenn sie sich der Ausgangstür nähern, sie anstarren, bellen und im Kreis herumlaufen, bedeutet das, dass sie nach draußen wollen. Manchmal riechen Welpen auch am Boden und kratzen an der Tür. Das ist Ihr Stichwort! Wir empfehlen außerdem den Einbau einer Hundetür. Bringen Sie dem Welpen bei, wie man es benutzt, und Sie müssen nicht mehr in den Prozess involviert sein.

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Tipps zum Umgang mit der Aggression des Hundes
Als treuer Beschützer nimmt der Shar Pei Fremde nicht freundlich auf, da er dazu gezüchtet wurde, Eindringlinge zu beschützen und abzuwehren. Deshalb zögern sie nicht, ihre Zähne im Umgang mit einer potenziellen Bedrohung einzusetzen. Wie gehen Sie dieses Problem an? Eine Kastration/Kastration ist immer eine Option, aber es wäre am besten, die Aggression und das Beißen durch Sozialisierung zu minimieren. Hier erfahren Sie, wie Sie das tun können.
1. Machen Sie dem Beißen durch frühe Sozialisation ein Ende
Hunde beißen deswegen Angst und Aggression , und wenn ein erwachsener Shar Pei genügend Kraft aufwendet, kann der Biss zu blauen Flecken und sogar zu Rissen in der Haut führen. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass ein treuer Shar Pei seinem Besitzer so etwas antut, aber er könnte einen anderen Menschen oder ein Tier beißen, wenn er provoziert wird. Um dies zu vermeiden, investieren Sie viel in die frühe Sozialisierung. Das Ziel hier ist einfach: den Hund mit möglichst vielen Fremden kommunizieren zu lassen.
Wenn sie noch wachsen, bringen Sie sie an verschiedene Orte (z. B. in einen Hundepark oder an den Strand) und helfen Sie ihnen, unterschiedliche Erfahrungen zu machen. Auf diese Weise werden sie selbstbewusster und weniger anfällig für aggressives Verhalten wie Bellen oder Beißen. Hunde werden feindselig, wenn sie sich bedroht fühlen, und das geschieht meist, wenn sie mit etwas Unbekanntem konfrontiert werden.
2. Erwägen Sie, den Shar Pei zu sterilisieren
Sterilisation hilft Hunden Lebe länger und glücklicher . Im Durchschnitt ist die Lebenserwartung kastrierter Männer um 13,8 % höher, während sich die Lebenserwartung von Frauen um 26,3 % erhöht. Es ist auch ein großartiges Werkzeug, um Aggressionen auf ein Minimum zu reduzieren. Dies gilt insbesondere für die Jungen: Nach der Entfernung ihrer Fortpflanzungsorgane werden sie weniger territorial und aggressiv gegenüber Artgenossen.
Bevor Sie diesen Eingriff durchführen, sollten Sie natürlich einen Tierarzt konsultieren. Es kann sein, dass Ihr Hund an einer Krankheit leidet, die mit einer Sterilisation nicht zu vereinbaren ist. Aber die meisten Welpen werden von einer Kastration/Kastration sehr profitieren. Auch für Hunde, die an Hoden-, Eierstock- oder Brustkrebs leiden, ist es oft das einzige verfügbare Heilmittel.

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Wie bringt man einem Shar Pei bei, mit dem Bellen aufzuhören?
Für einen Wachhund ist es eine gute Sache, lautstark zu sein. Erstens schreckt es streunende Tiere und Eindringlinge ab; Zweitens zeigt das Bellen dem Besitzer an, dass etwas nicht stimmt. Dies bedeutet jedoch auch, dass Sie möglicherweise mit verärgerten Nachbarn oder sogar entfernten Verwandten zu kämpfen haben, die der Hund für Übertreter hält. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, dieses unerwünschte Verhalten zu beheben.
1. Stellen Sie die richtige Stimmung ein und verwenden Sie den Ruhebefehl
Wenn Ihr Welpe heute etwas mürrisch ist, widerstehen Sie dem Drang, seinem Beispiel zu folgen. Beim Shar Pei ist es wichtig, sich wie ein echter Anführer zu verhalten und als Vorbild zu dienen. Hunde können menschliche Gefühle leicht lesen. Wenn Ihr Fellbaby also ständig bellt, schreien Sie es nicht an. Versuchen Sie stattdessen, dem entgegenzuwirken, indem Sie eine entspannte Umgebung schaffen. Die Chancen stehen gut, dass das Haustier Ihre Stimmung kopieren möchte!
Verwenden Sie außerdem den Befehl „Leise“, um das Bellen zu stoppen. Üben Sie einen ruhigen, beruhigenden Ton und haben Sie keine Angst, sich zu wiederholen. Dies zu meistern wird Zeit und Hingabe erfordern, aber Sie können den Prozess durch positive Verstärkung beschleunigen. Applaudieren und belohnen Sie den Hund jedes Mal, wenn er nach diesem Befehl still wird.
2. Ermüden Sie den Hund durch Bewegung
Der Shar Pei ist ein intelligenter, anpassungsfähiger und flexibler Hund. Sie bleiben gerne auf den Beinen und haben nichts dagegen, mit Ihnen einen langen Spaziergang/Lauf oder einen Agility-/Tracking-Kurs zu machen. Eine Möglichkeit, dem ganzen Bellen ein Ende zu setzen, besteht also darin, den Hund so müde zu machen, dass er nicht mehr die Energie hat, laut zu sprechen. Darüber hinaus haben sie keinen Grund mehr zu bellen, sobald sie die überschüssige Energie verbrennen (von der ein Shar Pei reichlich haben kann).
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südafrikanischer Mastiff
3. Lesen Sie die Körpersprache des Shar Pei
Da unsere vierbeinigen Begleiter noch kein Englisch (oder eine andere Sprache) sprechen, nutzen sie zur Kommunikation Körperbewegungen. Wenn Shar Pei gestresst, erschrocken oder verängstigt sind, sträubt sich das Fell auf ihrem Rücken. Sie neigen auch dazu, ihre Zähne zu zeigen, um zu sagen: Leg dich nicht mit mir an. Wenn Sie also ein solches Verhalten beobachten, bedeutet das, dass etwas Ihren Hund stört und er bald bellen wird.
Schätzen Sie die Situation schnell ein und versuchen Sie, die Umgebung einladender zu gestalten. Befinden Sie sich an einem überfüllten Ort voller unbekannter Menschen? Befinden Sie sich in einem Park voller größerer, stärkerer Hunde? Eine frühe Sozialisierung hilft natürlich, aber manchmal haben Hunde auch ohne Grund Angst. Nehmen Sie Ihren Welpen in diesem Fall einfach mit nach Hause.
Abschluss
Der Shar Pei ist ein liebevoller, beschützender Hund, der sich schnell anpasst und Fremden gegenüber dennoch distanziert ist. In den richtigen Händen können sie ein vorbildlicher Hundebürger sein, mit einem großen, liebevollen Herzen, einer freundlichen Einstellung und perfekten Manieren. Beginnen Sie früh mit dem Training, nutzen Sie positive Verstärkung und halten Sie die Sitzungen kurz, und der Shar Pei wird eine Säule der Gemeinschaft sein.
Geduld, Konsequenz und viel Liebe: Das ist die Geheimformel für das Training dieser chinesischen Schönheit. Fordern Sie den Hund niemals an seine Grenzen, geben Sie Ihr Bestes, damit das Training Spaß macht und spannend bleibt, und seien Sie großzügig mit Leckerlis, Umarmungen und Küssen. Sprechen Sie zum Schluss in einem ruhigen, fröhlichen Ton mit dem Hund, dann wird er Ihren Befehlen gerne folgen!