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ÜBERPRÜFT UND FAKTENGEPRÜFT VON
Chyrle Bonk
Saarloos Wolfshunde
DVM (Tierarzt)
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Als Besitzer wünschen wir uns stets, dass unsere Welpen ein langes und gesundes Leben führen. Während die richtige Pflege unerlässlich ist, spielen Rasse und Größe des Hundes auch eine wichtige Rolle für seine voraussichtliche Lebensdauer. Wir können eine Schätzung von durchschnittlich 10 bis 15 Jahren abgeben, es spielen jedoch viele Faktoren zusammen.
Daher ist es notwendig, die verschiedenen Faktoren zu verstehen, die sich auf die Langlebigkeit eines Hundes auswirken, um ihm mit zunehmendem Alter die bestmögliche Pflege zu bieten. Schauen wir uns genauer an, was die Lebensdauer eines Hundes beeinflusst.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hundes
Im Durchschnitt leben Haushunde 10 bis 13 Jahre, die Lebenserwartung eines Hundes kann jedoch stark von seiner Größe abhängen. Kleine Rassen leben im Allgemeinen länger als große Rassen, und Mischlinge leben tendenziell länger als reinrassige Rassen, die genetische Bedingungen erben können, die sich auf ihre Lebensdauer auswirken können.
Kleine Hunde

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Kleine Hunde haben in der Regel die längste Lebenserwartung, durchschnittlich 10 bis 15 Jahre. Bestimmte kleine Rassen, wie die Chihuahua, haben eine voraussichtliche Lebenserwartung von 14 bis 18 Jahren, aber einige werden bekanntermaßen auch über 20 Jahre alt.
Mittelgroße Hunde

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Mittelgroße Hunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren. Allerdings war Bluey, ein Australian Cattle Dog, der älteste Hund der Welt, der bis zu seinem Alter von 29 Jahren lebte 1 !
Große Hunde

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Große Rassen haben eine kürzere Lebenserwartung als mittelgroße Rassen und liegen zwischen 9 und 12 Jahren. Sie sind möglicherweise anfälliger für Erkrankungen wie Arthritis und Krebs, insbesondere bei bestimmten beliebten Rassen wie Golden Retrievern und Berner Sennenhunden.
Riesenhunde

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Australische Welpen
Riesenrassen haben die kürzeste Lebenserwartung, mit durchschnittlich 8 bis 10 Jahren. Riesige Hunde wie Deutsche Doggen gelten bereits im Alter von 6 Jahren als Senioren. Leider sind viele Riesenrassen anfälliger für bestimmte Gesundheitszustände, die ihre Lebensdauer verkürzen können.

So pflegen Sie Ihren Hund ein langes Leben lang
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihrem Hund zu einem längeren Leben zu verhelfen. Die Gewährleistung ihres Wohlbefindens in allen Aspekten ihres Lebens kann dazu beitragen, ihre Langlebigkeit zu erhalten und ihre Lebensdauer zu verlängern.
Fütterung und Ernährung
Es ist wichtig, Ihrem Hund hochwertiges Hundefutter in der richtigen Menge zu geben, damit er gesund bleibt. Wenn Sie Ihren Hund überfüttern und/oder ihm zu viele Leckereien und Essensreste geben, kann dies zu Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen, was beispielsweise zu Diabetes führen kann, was seine Lebensdauer definitiv verkürzen kann.
Lassen Sie sich am besten von Ihrem Tierarzt beraten, welche Art von Futter Sie Ihrem Hund geben sollten und wie viel und wie oft Sie ihn füttern sollten.
Übung

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Regelmäßige Bewegung ist für Hunde von entscheidender Bedeutung, um ein gesundes Gewicht zu halten und Krankheiten wie Fettleibigkeit vorzubeugen.
Abgesehen von den körperlichen Vorteilen trägt Bewegung dazu bei, die geistige Stimulation aufrechtzuerhalten. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Depressionen und Verhaltensproblemen. Es kann auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Welpen stärken.
Ausbildung
Das Training Ihres Hundes ist eine großartige Möglichkeit, ihn geistig zu stimulieren, aber es ist auch entscheidend für seine Sicherheit. Ihr Hund sollte eine Grundausbildung erhalten, wie z. B. das Erlernen des Bleibens, Sitzens und Verlassens.
Ihnen Gutes beibringen abrufen ist wichtig, da es den Unterschied ausmachen kann, ob Ihr Hund verletzt wird oder ob er der Gefahr entgeht.
Körperpflege
Die Pflege Ihres Hundes lässt ihn gut aussehen, ist aber auch für sein allgemeines Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Ihr Welpe braucht regelmäßiges Fellbürsten, Baden, Zähneputzen, Ohrenputzen und Krallenschneiden. Durch den Pflegeprozess lernen Sie Ihr Haustier besser kennen und können so mögliche zugrunde liegende Gesundheitsprobleme oder Anomalien erkennen.
Regelmäßige Fellpflege ist ein wichtiger Teil der Pflege Ihres Hundes und sollte nicht vernachlässigt werden.
Gesundheitspflege

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Nehmen Sie Ihren Hund zu jährlichen Gesundheitsuntersuchungen bei Ihrem Tierarzt mit, um sicherzustellen, dass er weiterhin gesund und wohler ist. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen können dabei helfen, potenzielle Gesundheitsprobleme zu erkennen, bevor sie eskalieren, und Ihr Tierarzt kann auch eine professionelle Zahnreinigung durchführen, die für die Mund- und allgemeine körperliche Gesundheit Ihres Hundes sehr zu empfehlen ist.
Darüber hinaus muss Ihr Hund seine jährlichen Impfungen sowie vorbeugende Medikamente gegen Flöhe, Zecken und Herzwürmer erhalten.

Die Lebensphasen eines Hundes

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Die meisten Welpen sind erst im Alter zwischen 8 und 10 Wochen bereit, bei ihrer neuen Familie nach Hause zu gehen. Wenn ein Hund heranreift, beträgt das durchschnittliche Alter, ab dem er als Erwachsener gilt, ein Jahr, aber das hängt von seiner Rasse und Größe ab.
Kleine Hunde erreichen ihre Erwachsenengröße im Allgemeinen zwischen 9 und 12 Monaten. Mittelgroße Rassen erreichen ihr volles Wachstum normalerweise nach 12 bis 14 Monaten, während große Rassen ihre Erwachsenengröße nach 12 bis 18 Monaten erreichen. Riesenrassen brauchen viel länger, um ihre volle Erwachsenengröße zu erreichen, und können bis zum Alter von 24 Monaten weiter wachsen.
Das letzte Lebensstadium für Hunde ist das Erwachsenwerden. Das Alter, in dem sie diese Bezeichnung erhalten, hängt auch von ihrer Größe ab:
- Kleine Hunde gelten als Senioren, wenn sie etwa 10 bis 12 Jahre alt sind.
- Man geht davon aus, dass mittelgroße Hunde im Alter von etwa 8 bis 9 Jahren Senioren sind.
- Große und riesige Hunde gelten als Senioren im Alter von 6 bis 7 Jahren.
So erkennen Sie das Alter Ihres Hundes
Die Bestimmung des Alters eines Hundes, dessen Geburtstag unbekannt ist, kann eine Herausforderung sein. Es gibt jedoch einige körperliche Merkmale, die Ihnen eine ungefähre Vorstellung davon geben können, wie alt sie sind.
Welpen haben Milchzähne, die im Alter zwischen 3 und 6 Wochen durchbrechen. Mit 4 bis 6 Monaten sind die erwachsenen Zähne durchgewachsen. Darüber hinaus sind Hunde mit zunehmendem Alter anfälliger für Zahnstein und Plaquebildung, und Mundgeruch kann sich stärker bemerkbar machen, wenn sie nicht die richtige Zahnpflege erhalten haben.
Ein weiteres Zeichen des Alterns bei Hunden ist das Ergrauen des Fells, meist im Bereich der Schnauze, es kann sich aber auch auf das gesamte Gesicht ausbreiten. Dies ist jedoch kein verlässlicher Indikator, da einige Eckzähne möglicherweise früher grau werden als andere, andere überhaupt nicht.
Auch trübe Augen mit einem bläulich-grauen Schimmer können auf einen älteren Hund hinweisen. Dies ist jedoch möglicherweise nicht bei allen Hunden der Fall, und junge Hunde können aufgrund bestimmter Gesundheitszustände auch trübe Augen haben. Das Aktivitätsniveau eines Hundes oder dessen Fehlen kann Aufschluss über sein Alter geben, obwohl ein junger Hund aus gesundheitlichen Gründen möglicherweise weniger aktiv ist.
Obwohl diese Anzeichen Ihnen eine grobe Einschätzung des Alters eines Hundes geben können, ist es für eine genauere Beurteilung am besten, einen Tierarzt zu konsultieren.
Chihuahuas

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Abschluss
Wenn Sie darüber nachgedacht haben, einen neuen Hund mit nach Hause zu nehmen, aber hoffen, eine langlebige Rasse zu finden, recherchieren Sie. Wenn Sie sich entscheiden, Ihren Hund von einem Züchter zu bekommen, suchen Sie immer nach einem Züchter, der die notwendigen Gesundheitsuntersuchungen durchführt, um sicherzustellen, dass seine Welpen keine erblichen Gesundheitsprobleme haben. Bei Mischlingsrassen treten tendenziell seltener die gleichen genetischen, rassespezifischen Bedingungen auf wie bei reinrassigen Hunden, es gibt jedoch keine Garantien.
Informieren Sie sich über den Hintergrund Ihres Hundes und besuchen Sie regelmäßig Ihren Tierarzt, um einen vorbeugenden Pflegeplan zu entwickeln. Auf diese Weise sollte Ihr Hund bis in seine goldenen Jahre hinein gesund und glücklich bleiben.
Quellen- PetMD – Arthritis
- PetMD – Krebs
- PetMD – Knochenkrebs
- PetMD – Neurologische Erkrankungen
- PetMD – Fettleibigkeit
- PetMD – Diabetes
- https://www.petmd.com/dog/care/how-long-do-dogs-live
- https://www.petmd.com/dog/care/what-age-do-dogs-stop-growing