Vielleicht sind Sie einem aggressiven Golden Retriever begegnet oder sind einfach nur neugierig auf die Idee. Wie um alles in der Welt wird einer der liebenswertesten und sanftmütigsten Hunde überhaupt aggressiv?
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Leider ist es nicht ungewöhnlich. Golden Retriever neigen genauso häufig zu aggressivem Verhalten wie jedes andere Tier (oder Mensch) da draußen.
Wir betrachten einige der Faktoren, die bei Golden Retrievern Aggression verursachen können, und einige der häufigsten Warnzeichen. Außerdem werfen wir einen kurzen Blick auf die Methoden, mit denen Sie Aggressionen bei Ihrem Golden Retriever vorbeugen können.

Die 9 Ursachen der Aggression
Es könnte schwer vorstellbar sein, wenn Sie noch nie einen aggressiven Golden Retriever aus erster Hand gesehen haben. Aber es ist durchaus möglich, insbesondere wenn der Hund auf irgendeine Weise misshandelt wurde.

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Hier sind die häufigsten Gründe für Aggression bei Goldens.
1. Missbrauch
Das ist eine bedauerliche Wahrheit. Wenn ein Hund, unabhängig von der Rasse, körperlich und/oder geistig misshandelt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er aggressiv ist, viel größer. Hunde, die nur Misshandlungen erfahren haben, erwarten, dass alle Menschen ihnen wehtun, daher ist es keine Überraschung, dass sie defensiv und aggressiv reagieren.
2. Vernachlässigung
Vernachlässigung ist absolut eine Form des Missbrauchs. Es kann sein, dass einem Hund jegliche Art von Liebe oder Zuneigung oder auch nur Aufmerksamkeit entzogen wird, es kann aber auch bedeuten, dass der Hund nicht mit den Grundbedürfnissen des Lebens, wie Futter und Wasser, versorgt wird.
Wenn ein Golden unterernährt ist, zeigt er ein Verhalten, das auf Nahrungssuche achtet. Dazu gehört das Knurren und Beißen von irgendjemandem oder irgendetwas während des Fressens.

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3. Angst/Angst
Angst vor einer neuen Situation oder einem früheren traumatischen Erlebnis kann Angstaggression hervorrufen, bei der es sich um ein Abwehrverhalten handelt. Dies gilt bei den meisten Hunden als eine der häufigsten Ursachen für Aggression.
4. Krankheit oder Schmerz
Hunde, die Schmerzen haben oder krank sind, können mit Aggression reagieren. Sie fühlen sich verletzlich und können bei Schmerzen oder anderen Beschwerden eine Schutz- oder Abwehrreaktion auslösen.
5. Spezifische Krankheiten
Das ist etwas anderes, als wenn einem Hund schlecht wird. Es gibt bestimmte Krankheiten, die Aggression hervorrufen können. Am bekanntesten ist die Tollwut, aber auch hormonelle Ungleichgewichte oder Stoffwechsel- und genetische Störungen können zu Aggressionen führen, wie zum Beispiel Hypothyreose, Neoplasie und psychomotorische Epilepsie, um nur einige zu nennen.

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6. Mangel an körperlicher Bewegung
Hunde, denen nicht die Möglichkeit gegeben wird, zu rennen oder sogar spazieren zu gehen, um ihre überschüssige Energie abzubauen, können destruktiv werden. Eine solche Reaktion ist im Wesentlichen ein Hilferuf, kann aber durchaus zur Gewohnheit werden, wenn das Problem nicht angegangen wird.
7. Gefahr oder Bedrohung
Alle Hunde reagieren aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen oder das Bedürfnis verspüren, ihr Revier, einschließlich ihrer Familien, zu schützen. Wenn sich jemand, der nicht zu Ihrer Familie gehört, oder ein anderer Hund bedrohlich verhält, wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Golden Retriever ihn anknurrt. Dies gilt insbesondere für eine Hündin, die ihre Welpen beschützt.
8. Mangelnde Sozialisierung
Hunde, die als Welpen nicht gut sozialisiert oder nicht richtig erzogen wurden, können zu aggressiven erwachsenen Hunden werden. Ein Hund ohne die richtige Sozialisierung wird in neuen Situationen und im Umgang mit neuen Menschen nervös und ängstlich sein.

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9. Verantwortungslose Zucht
Hinterhofzüchter und Welpenfabriken gehören zum Bereich der Vernachlässigung/Missbrauch. Sie können ihren Welpen aber auch unerwünschte Eigenschaften beibringen. Wenn also die Eltern oder Großeltern eine aggressive Natur hatten, könnte dies an die nächsten Generationen weitergegeben werden.
Die Warnzeichen
Es ist hilfreich, die Warnzeichen zu erkennen, bevor ein Hund aggressiv reagiert. Einige davon werden offensichtlich sein, aber die meisten Anzeichen können übersehen oder missverstanden werden. Zur Körpersprache, die Ihr Golden in der Reihenfolge der zunehmenden Aggression zeigen könnte, gehören:
- Blinzeln, Kopf oder Körper von der Situation abwenden und Augenkontakt vermeiden
- Lecken der Lippen oder Gähnen
- Abflachung der Ohren eng am Kopf anliegend
- In die Hocke gehen und den Schwanz unter den Körper stecken
- Festfrieren und Versteifung des Körpers
- Knurren
- Schnappen
- Beißen
Dies alles sind Anzeichen dafür, dass ein Biss unmittelbar bevorsteht. Seien Sie also vorsichtig, wenn Ihr Hund diese Anzeichen zeigt.
Die 6 Tipps zur Aggressionsprävention
Der beste Zeitpunkt, um sicherzustellen, dass Ihr Golden kein aggressiver Erwachsener wird, ist der Beginn der Welpenzeit. Allerdings können viele dieser Tipps auf fast jeden Hund in jedem Alter angewendet werden.
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1. Sozialisation
Genauso wie eine falsche Sozialisierung letztendlich zu Aggression führen kann, kann die richtige Sozialisierung dies verhindern. Wenn Ihr Welpe oder Hund möglichst viele Umgebungen, Situationen, Menschen und Tiere kennenlernt, lernt er nach und nach, keine Angst vor neuen Dingen zu haben.
2. Nutzen Sie positive Verstärkung
Bestrafen Sie Ihren Hund niemals, denn das kann nur dazu führen, dass er Angst vor Ihnen hat und er auch nicht wirklich versteht, was er falsch gemacht hat. Lob, Streicheleinheiten und Leckerlis, wenn Ihr Hund etwas richtig macht, sind die beste Methode, um alle Rassen zu trainieren.

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3. Finden Sie einen guten Züchter
Die Genetik des Hundes ist wichtig, ebenso wie die Art und Weise, wie der Züchter die Welpen großzieht. Hier beginnt die Sozialisierung und die ersten Beziehungen des Welpen.
4. Geduld und Liebe
Dies ist für jeden einzelnen Hund da draußen wichtig, gilt aber insbesondere für Rettungshunde. Wenn Sie einen Golden haben, der misshandelt wurde, bevor er zu Ihnen nach Hause kommt, müssen Sie besonders geduldig und liebevoll mit diesen Hunden umgehen. Rettungshunde lernen nach und nach wieder Vertrauen.

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5. Verhindern Sie die Auslöser
Das Naheliegendste, was Sie tun können, ist, zu verhindern, dass die Auslöser Ihres Goldens in seiner Umgebung auftreten. Wenn Sie wissen, was die aggressive Reaktion Ihres Hundes auslöst, versuchen Sie, das Problem zu beheben. Gehen Sie aber zunächst mit Ihrem Hund zum Tierarzt, um Verletzungen oder Krankheiten auszuschließen.
Wenn Ihr Golden-Syndrom durch andere Hunde ausgelöst wird, können Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes von der Situation ablenken. Denken Sie jedoch daran, keine Leckerlis, Spielzeuge oder Lob zu verwenden, da Ihr Hund sonst denken wird, dass Aggressivität eine gute Sache ist, weil Sie das Verhalten belohnen.
6. Übung
Stellen Sie sicher, dass Ihr Golden ausreichend Bewegung erhält. Sie sind energiegeladene Hunde, die sich an vielen Arten von Aktivitäten und Training beteiligen müssen, was aggressives Verhalten wirksam reduziert. Sie sollten auch darüber nachdenken, Ihren Hund für Gehorsamkeitskurse oder sogar Agility-Prüfungen und Docktauchgänge anzumelden. Diese Hunde sind fleißig und wenn man ihnen Arbeit gibt, ist es weniger wahrscheinlich, dass sie aggressiv werden.

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Zusammenfassung
Wir alle wissen, wie süß und glücklich Golden Retriever sind. Sie sind die viertintelligenteste Hunderasse (hinter Border Collie, Pudel und Deutscher Schäferhund) und hochsensible Hunde. Auch wenn es nicht üblich ist, einem aggressiven Golden zu begegnen, besteht immer die Möglichkeit.
Die ersten Anzeichen jeglicher Art von Aggression müssen angegangen werden, auch wenn dafür ein Gespräch mit einem Tierverhaltensforscher oder Tierarzt erforderlich ist. Sie möchten sicherstellen, dass es sich nicht um ein Gesundheitsproblem handelt, oder dass es, wenn es auf etwas anderes zurückzuführen ist, im Keim erstickt werden muss.
Denken Sie daran, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass Ihr Hund aggressiv wird, wenn Sie einen glücklichen und selbstbewussten Hund haben. Verbringen Sie einfach Zeit mit Ihrem Golden und schenken Sie ihm viel Liebe und Aufmerksamkeit, und dieser Hund wird absolut hingebungsvoll und selbstbewusst und zweifellos ein glücklicher und liebevoller Begleiter sein!
- Die 9 Ursachen der Aggression
- 1. Missbrauch
- 2. Vernachlässigung
- 3. Angst/Angst
- 4. Krankheit oder Schmerz
- 5. Spezifische Krankheiten
- 6. Mangel an körperlicher Bewegung
- 7. Gefahr oder Bedrohung
- 8. Mangelnde Sozialisierung
- 9. Verantwortungslose Zucht
- Die Warnzeichen
- Die 6 Tipps zur Aggressionsprävention
- 1. Sozialisation
- 2. Nutzen Sie positive Verstärkung
- 3. Finden Sie einen guten Züchter
- 4. Geduld und Liebe
- 5. Verhindern Sie die Auslöser
- 6. Übung
- Zusammenfassung
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