Können Hunde rülpsen? Tierarzt überprüfte Fakten zur Hundegesundheit

Deutscher Schäferhund liegt neben einer Schüssel mit Trockenfutter

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Dr. Lauren Demos



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Können Hunde rülpsen? Diese Frage löst seit Jahren bei Tierbesitzern und Hundeliebhabern Faszination aus. Während Rülpsen vielleicht häufiger mit Menschen in Verbindung gebracht wird, haben einige Besitzer beobachtet, dass ihre pelzigen Begleiter eigenartige Geräusche von sich geben, insbesondere nach einer herzhaften Mahlzeit. Es stellt sich heraus, dass Hunde rülpsen können, aber zu viel kann Anlass zur Sorge geben. Lesen Sie weiter, um die Wahrheit hinter den mysteriösen Geräuschen Ihres Hundes herauszufinden.

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Die Wissenschaft hinter dem Aufstoßen

Aufstoßen ist für viele Tiere und auch für den Menschen eine natürliche Körperfunktion. Dadurch kann überschüssige Luft im Verdauungssystem entweichen. Wir rülpsen häufig, wenn wir beispielsweise kohlensäurehaltige Getränke zu uns nehmen oder beim Essen übermäßig viel Luft verschlucken. Ihr Hund trinkt möglicherweise keine Limonade, aber ähnliche Situationen, wie z. B. die Aufnahme von zu viel Luft beim Fressen, können auch bei Hunden auftreten.

Zum Aufstoßen kommt es, wenn sich der untere Schließmuskel der Speiseröhre (ein Muskel am unteren Ende der Speiseröhre) entspannt, wodurch Luft aus dem Magen durch die Speiseröhre nach oben und wieder aus dem Mund entweichen kann. Das Verschlucken von Luft, auch Aerophagie genannt, ist eine häufige Ursache für Aufstoßen.

Natürliches Hundefutter. Hund liegt neben seinem Napf

Bildquelle: Zontica, Shutterstock

Was führt dazu, dass Hunde rülpsen?

Während Aufstoßen beim Menschen ein natürlicher Vorgang ist, kommt es bei Hunden nicht so häufig vor. Obwohl Hunde von Zeit zu Zeit rülpsen können und dies auch tun, kann es anders (sogar leiser) klingen als bei uns, aber nicht immer. Bei Hunden sind ein paar seltsame Rülpser hier und da völlig normal und kein Grund zur Sorge, es sei denn, es treten zusätzlich andere Anzeichen auf.

Manchmal kann Rülpsen, insbesondere wenn es übermäßig ist oder häufiger auftritt, ein Zeichen für ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem des Verdauungssystems sein. Dazu muss Ihr Tierarzt Ihren Hund untersuchen und die Ursache untersuchen und behandeln.

Deutscher Schäferhund gemischt mit Pitbull

Das Verständnis der häufigsten Ursachen für das Aufstoßen von Hunden kann Ihnen helfen, das Problem anzugehen und etwaige Beschwerden zu lindern.

Hier sind einige häufige Faktoren, die zum Aufstoßen eines Hundes beitragen können:
  • Aerophagie: Wenn Hunde ihre Mahlzeiten zu schnell verzehren oder Wasser trinken, ist es wahrscheinlicher, dass sie zusammen mit ihrem Futter oder Wasser auch Luft schlucken, was zu einer übermäßigen Gasbildung in ihrem Verdauungssystem führt.
  • Diät: Bestimmte Arten von Hundefutter können Inhaltsstoffe enthalten, die Blähungen oder Verdauungsstörungen verursachen können, die zum Aufstoßen führen können.
  • Brachyzephale Hunde (Hunde mit flachem Gesicht): Hunde wie Möpse und Französische Bulldoggen neigen möglicherweise eher zum Aufstoßen, da sie beim Fressen möglicherweise mehr Luft verbrauchen.
  • Essensallergien: Wenn Ihr Hund an einer Nahrungsmittelallergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet und dieses Futter zu sich nimmt, kann dies zu Aufstoßen führen.
  • Magen-Darm-Probleme: Grundlegende Magen-Darm-Probleme wie saurer Reflux, Reizdarmerkrankungen, bestimmte Krebsarten oder Gastritis können dazu führen, dass Hunde rülpsen. Diese Erkrankungen erfordern tierärztliche Betreuung, um sie effektiv behandeln und behandeln zu können.
  • Stress oder Angst: Hunde, die unter Stress oder Angst leiden, können Verhaltensweisen wie schnelles Fressen oder Trinken zeigen, die zum Aufstoßen führen können. Wenn Sie die zugrunde liegende Ursache ihres Stresses angehen, können Sie das Aufstoßenproblem lindern.
  • Aufblähen: Es ist möglich, dass ein Hund im Frühstadium der Blähungen rülpst. Blähungen treten auf, wenn der Magen eines Hundes mit zu viel Futter, Gas oder Flüssigkeit gefüllt ist und sich verdreht, wodurch Druck auf die anderen Organe ausgeübt wird, was den Blutfluss und die Atmung beeinträchtigt. Dies ist eine potenziell tödliche Erkrankung, die dringend die Hilfe eines Tierarztes erfordert.

So verhindern Sie, dass Ihr Hund rülpst

Auch wenn es nicht möglich ist, das Rülpsen des Hundes vollständig zu beseitigen, können Sie einige Schritte unternehmen, um es zu minimieren.

Hier sind einige Tipps, die helfen, das Aufstoßen des Hundes zu verhindern.
  • Essenszeit verlangsamen: Ermutigen Sie Ihren Hund, langsam zu fressen, indem Sie Puzzle- oder Slow-Feeder verwenden. Dadurch kann verhindert werden, dass sie ihre Nahrung zu schnell hinunterschlingen und zu viel Luft schlucken.
  • Passen Sie ihre Ernährung an: Wenn Sie den Verdacht haben, dass die Ernährung Ihres Hundes zum Aufstoßen beiträgt, sollten Sie auf ein hochwertiges, leicht verdauliches Hundefutter umsteigen. Vermeiden Sie es, ihnen Lebensmittel zu geben, von denen bekannt ist, dass sie Blähungen verursachen, beispielsweise solche mit hohem Stärkegehalt. Bei bekannten Nahrungsmittelallergien stellen Sie sicher, dass keines der Allergene versehentlich verfüttert wird.
  • Regelmäßiges Training: Regelmäßige Bewegung kann die Verdauung bei Hunden verbessern und die Wahrscheinlichkeit einer übermäßigen Gasansammlung verringern. Gehen Sie täglich mit Ihrem Hund spazieren oder beteiligen Sie ihn an aktiven Spielsitzungen, damit sein Verdauungssystem optimal funktioniert.
  • Stressbewältigung: Wenn Ihr Hund Anzeichen von Stress oder Angst zeigt, arbeiten Sie daran, die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen und ihm eine ruhige und sichere Umgebung zu bieten. Dies kann helfen, schnelles Essen oder Trinken zu verhindern, was zum Aufstoßen führen kann. Nehmen Sie bei Bedarf die Hilfe eines Trainers oder Verhaltensforschers in Anspruch, um dem Problem, das das ängstliche Verhalten verursacht, auf den Grund zu gehen.

Wann Sie sich über das Rülpsen Ihres Hundes Sorgen machen sollten

Während gelegentliches Aufstoßen bei Hunden im Allgemeinen als normal gilt, gibt es Fälle, in denen übermäßiges oder anhaltendes Aufstoßen Anlass zur Sorge geben kann. Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken, ist es ratsam, Ihren Tierarzt zu konsultieren.

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  • Häufiges oder übermäßiges Aufstoßen: Wenn Ihr Hund übermäßig oder häufiger als gewöhnlich rülpst, könnte dies ein Zeichen für ein zugrunde liegendes Verdauungsproblem sein, das tierärztliche Hilfe erfordert.
  • Verhaltensänderung: Wenn Ihr Hund zusätzlich zum Aufstoßen Anzeichen von Unwohlsein wie Unruhe, Appetitlosigkeit oder Lethargie zeigt, könnte dies auf eine ernstere Erkrankung hinweisen, die einer medizinischen Untersuchung bedarf.
  • Erbrechen: Wenn Ihr Hund häufig erbricht oder ihm übel wird und er gleichzeitig rülpst, kann dies ein Zeichen für ein Magen-Darm-Problem sein, das sofortige tierärztliche Hilfe erfordert, insbesondere wenn er rülpst und dabei nicht produktiv erbricht, da dies auf eine schwerwiegendere Erkrankung namens Blähungen hinweisen kann oder Magen-Dilatations-Volvulus (GDV).
  • Abnormer Kot: Wenn Sie zusätzlich zu übermäßigem Aufstoßen Veränderungen im Kot Ihres Hundes bemerken, wie z. B. Durchfall oder schleim- oder bluthaltigen Kot, könnte dies ein Hinweis auf ein Magen-Darm-Problem sein, das umgehend behandelt werden muss.
Kranker männlicher Beagle-Hund, der auf dem Sofa liegt

Bildnachweis: Przemek Iciak, Shutterstock

Behandlung von übermäßigem Aufstoßen bei Hunden

Die Behandlung von übermäßigem Aufstoßen beim Hund hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Wenn das Aufstoßen Ihres Hundes ernährungsbedingt ist, kann eine Anpassung der Ernährung ausreichen, um das Problem zu lindern. Wenn das Aufstoßen jedoch auf eine zugrunde liegende Erkrankung zurückzuführen ist, kann ein tierärztlicher Eingriff erforderlich sein.

Ein Tierarzt führt eine gründliche Untersuchung Ihres Hundes durch und empfiehlt möglicherweise zusätzliche Tests wie Blutuntersuchungen oder Bildgebung, um die Grundursache für das Aufstoßen zu ermitteln. Die beste Behandlung besteht jedoch darin, übermäßige Blähungen von vornherein zu verhindern, indem Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund über ein gesundes Verdauungssystem verfügt.

Dogster-Pfotenteiler

Tipps für ein gesundes Verdauungssystem

Die Aufrechterhaltung eines gesunden Verdauungssystems ist Teil Ihres Ansatzes zur Kontrolle oder Vorbeugung von Aufstoßen.

1. Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung

Füttern Sie Ihren Hund mit einer hochwertigen, ausgewogenen Ernährung, die seinem Alter, seiner Rasse und seinen spezifischen Ernährungsbedürfnissen entspricht. Vermeiden Sie plötzliche Ernährungsumstellungen, da dies zu Störungen des Verdauungssystems führen kann.

Mann kauft Hundefutter im Laden

Bildnachweis: BearFotos, Shutterstock

2. Portionskontrolle

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Hund die richtige Menge entsprechend seinem Gewicht und den Anweisungen des Futterherstellers füttern. Vermeiden Sie es, Tischabfälle anzubieten.

3. Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung stimuliert das Verdauungssystem und fördert einen gesunden Stuhlgang. Tägliche Bewegung und Spielzeit sollten die Norm sein, damit Ihr Hund aktiv bleibt und seine Verdauung optimal funktioniert.

Schöner Golden Retriever Hund läuft und spielt Apportieren

Bildquelle: Birgit Reitz-Hofmann, Shutterstock

Chow-Chow-Hund

4. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen

Regelmäßige Besuche bei Ihrem Tierarzt können dabei helfen, zugrunde liegende Gesundheitszustände zu erkennen, die das Verdauungssystem Ihres Hundes beeinträchtigen könnten, wie zum Beispiel Parasiten.

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Abschluss

Hunde können wie Menschen rülpsen, wenn auch nicht so oft. Schnelles Fressen, Luftschlucken, Ernährungsgewohnheiten, ein schlecht funktionierendes Verdauungssystem und andere zugrunde liegende Gesundheitszustände können dazu beitragen, dass Ihr Hund rülpst. Es ist wichtig, Muster zu beobachten und tierärztlichen Rat einzuholen, wenn Sie besorgniserregende Anzeichen oder Verhaltensänderungen bemerken. Denken Sie daran: Ein glücklicher und gesunder Hund beginnt von innen!

Quellen