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Dr. Marti Dudley
DVM (Tierarzt)
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Ein Hund mit Diabetes mellitus erfordert ständige Beobachtung und Pflege. Es ist schwer zu sehen, dass Ihr geliebtes Haustier an einer chronischen Krankheit leidet, und es kann schwierig sein, Anzeichen von Leiden zu erkennen. Die Diagnose Diabetes mellitus kann bei Hunden möglicherweise erst gestellt werden, wenn eine schwere Erkrankung auftritt, wohingegen andere möglicherweise gegen die Krankheit behandelt, aber schlecht reguliert werden.
Leider ist Diabetes mellitus unheilbar und bei Hunden, die damit zu kämpfen haben, können lebensbedrohliche Komplikationen auftreten. Nachfolgend sind die Anzeichen aufgeführt, die bei Ihrem Haustier auftreten können, wenn es sich dem Endstadium von Diabetes mellitus nähert.

Als Rezension
Diabetes mellitus ist eine endokrine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, die durch eine schlechte Kontrolle des Glukosespiegels gekennzeichnet ist. Die Zerstörung von Pankreaszellen, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind, ist die häufigste Ursache für Diabetes mellitus bei Hunden. Eine verringerte Insulinproduktion führt dazu, dass über dem Normalwert liegende Glukosespiegel im Blut zirkulieren. Wenn dies auftritt, entwickeln die Patienten Anzeichen von Gewichtsverlust, erhöhter Wasseraufnahme und Urinausscheidung, Kataraktbildung und in manchen Situationen komplizierte Folgeerkrankungen.
Diabetes mellitus wird bei Hunden häufig durch die Untersuchung von Blut und Urin diagnostiziert, wenn unterstützende klinische Anzeichen festgestellt werden. Hunde mit Diabetes mellitus können mit Insulinspritzen, Bewegung und einer strengen Diät behandelt werden. Leider ist nicht jeder Besitzer in der Lage, seinen Hund wegen Diabetes zu behandeln, und einige Hunde erkranken bereits vor der Diagnose schwer.
Basset Hound Welpe
Hunde, die keine Behandlung gegen Diabetes mellitus erhalten, verschlechtern sich schnell, wohingegen Hunde mit strenger Behandlung nach der Diagnose noch Jahre leben können. Bei der Bestimmung der Gesamtlebenserwartung und -prognose müssen auch Begleiterkrankungen und das Alter des Patienten berücksichtigt werden.

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Komplikationen
Bei Hunden, die mit Insulin behandelt werden, besteht das Risiko einer Hypoglykämie (zu niedriger Glukosespiegel). Wenn zu viel Insulin verabreicht wird, kann es zu einer Hypoglykämie kommen. In diesem Fall können Anzeichen wie Schwäche, Lethargie, Erbrechen und Krampfanfälle auftreten.
Alternativ ist die diabetische Ketoazidose eine Komplikation, die bei Patienten mit anhaltender Hyperglykämie (erhöhter Blutzuckerspiegel) auftritt. Wenn kein Insulin zur Verfügung steht, um Glukose in die Zellen zu transportieren, um sie als Brennstoffquelle zu nutzen, ist der Körper gezwungen, als Notbrennstoffquelle Ketone aus Fettspeichern zu erzeugen.
Diese Aktivität ist kurzfristig sinnvoll; Allerdings führt eine längere Einnahme von Ketonen dazu, dass der Körper übersäuert. Wenn dies geschieht, kommt es zu Elektrolytstörungen und schwerer Dehydrierung. Die diabetische Ketoazidose ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die einen Krankenhausaufenthalt und eine Intensivbehandlung erfordert.
Ebenso gibt es eine weitere Komplikation, die weitaus seltener, aber ebenso lebensbedrohlich ist und als hyperglykämisches hyperosmolares Syndrom (HHS) bezeichnet wird. Dieser Zustand ist nicht vollständig geklärt, ähnelt aber der diabetischen Ketoazidose; Aufgrund der Verfügbarkeit von Insulin im Körper produziert der Körper jedoch keine Ketone. Patienten mit dieser Erkrankung benötigen außerdem sofortige tierärztliche Versorgung und einen Krankenhausaufenthalt, um Flüssigkeitsanomalien zu korrigieren.
Diabetes mellitus ist eine Krankheit, die eine sehr engmaschige Überwachung, genaue Pflege und das Verständnis möglicher Komplikationen erfordert. Klinische Symptome bei Diabetikern können durch entsprechende Pflege oft gebessert werden, aber die Symptome können wieder auftreten, unkontrollierbar sein oder zu anderen Komplikationen führen. Wenn dies geschieht, steht die Lebensqualität in Frage.

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Kuhhufe
Die 7 Anzeichen dafür, dass Ihr Hund mit Diabetes stirbt
1. Schwäche
Wenn ein diabetischer Hund Anzeichen von Schwäche zeigt, kann dies neben mehreren anderen möglichen Beschwerden an einer Hypoglykämie oder möglicherweise einer Ketoazidose liegen. Patienten, die unter Schwäche leiden, sind oft lethargisch oder schwer zu wecken.
Schwäche ist nicht spezifisch für eine bestimmte Krankheit; Daher muss ein Tierarzt Ihr Haustier untersuchen und eine Diagnose durchführen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.
2. Anfälle
Krampfanfälle, die bei einem Diabetiker auftreten, können auf eine Hypoglykämie zurückzuführen sein und können auch bei Hyperglykämie auftreten. Jeder Anfall, der bei einem diabetischen Haustier oder einem nicht diagnostizierten diabetischen Hund auftritt, erfordert sofortige tierärztliche Hilfe.
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3. Chronisches Erbrechen
Bei diabetischen Hunden kann es zu Erbrechen mit Hypoglykämie oder Hyperglykämie kommen. Wenn bei Ihrem Haustier Erbrechen festgestellt wird, sollte umgehend ein Tierarztbesuch vereinbart werden. Dies wird wahrscheinlich eine Blutuntersuchung erfordern, die zur Identifizierung einer Ketoazidose oder anderer zugrunde liegender Erkrankungen verwendet werden kann.
4. Verminderter Appetit
Bei einem Diabetiker ist ein vorhersehbarer Appetit erforderlich. Patienten, die mit Insulin behandelt werden, unterliegen in der Regel einem strengen Ernährungsplan, und eine Änderung des Appetits beeinflusst die Sicherheit der Insulinverabreichung. Wenn Ihr Tier einen verminderten Appetit zeigt, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sich sein Zustand verschlechtert.

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5. Übermäßige Wasseraufnahme/Urinieren
Hunde mit Diabetes trinke oft übermäßig und übermäßiges Urinieren, bedingt durch den erhöhten Glukosespiegel im Blut und die Ausscheidung von Glukose im Urin. Da Patienten wegen Diabetes mellitus mit Insulin behandelt werden, kann dieses Zeichen gebessert werden. Bei einem schlecht regulierten Diabetiker treten die Symptome jedoch erneut auf.
Wenn Ihr geliebtes Haustier plötzlich einen plötzlichen Anstieg der Wasseraufnahme und des Urinierens verspürt, könnte dies auch ein Zeichen für DKA oder eine Harnwegsinfektion sein.
6. Wiederkehrende Infektionen
Diabetische Hunde scheiden Glukose im Urin aus. Glukose bzw. Zucker im Urin begünstigt die Entstehung von Harnwegsinfektionen. Hunde, die an Harnwegsinfekten leiden, trinken im Allgemeinen mehr und urinieren häufiger. Zur Bestätigung der Diagnose können eine Urinanalyse und eine Kultur durchgeführt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
Winn Dixie Dog
Infektionen führen auch zu einer stressbedingten Insulinresistenz, wodurch die klinischen Anzeichen von Diabetes schwieriger zu kontrollieren sind.

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7. Gewichtsverlust
Hunde mit unkontrolliertem Gewichtsverlust sollten genau untersucht werden. Bei Diabetikern wird Fett als Energiequelle schnell abgebaut, was zu einer Gewichtsabnahme führt. Dehydrierung, eine häufige Komplikation von Diabetes mellitus, trägt ebenfalls zum Gewichtsverlust bei.
Wann sollte Sterbehilfe in Betracht gezogen werden?
Zu sehen, wie Ihr geliebter Begleiter Anzeichen einer Krankheit zeigt, kann herzzerreißend sein. Sobald für Ihr Haustier eine Diagnose gestellt wurde, ist es wichtig zu wissen, worauf Sie achten müssen, was auf eine Verschlechterung seines Zustands hindeuten könnte. Aber wann ist genug genug? Die meisten Familien überwachen die allgemeine Lebensqualität. Es kann hilfreich sein, es zu verwenden dieses Arbeitsblatt bereitgestellt von Lap of Love als Leitfaden zur Feststellung, ob Leiden des Patienten vorliegt.
Bei Tieren mit einer unheilbaren Krankheit wie Diabetes mellitus ist es wichtig zu verstehen, dass das beste Szenario eine anhaltende Verringerung der klinischen Symptome und des Patientenkomforts ist. Wenn die klinischen Symptome anhalten und sich negativ auf die Lebensqualität eines Patienten auswirken, ist es an der Zeit, über humane Sterbehilfe zu sprechen.

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Abschluss
Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, die behandelt, aber nicht geheilt werden kann . Die genaue Überwachung der klinischen Symptome ist der beste Weg, um festzustellen, ob sich der Zustand Ihres Hundes verschlechtert. In manchen Fällen kann die Lebensqualität des Patienten durch zusätzliche Eingriffe verbessert werden. Leider kann es mit fortschreitender Krankheit eines Patienten immer schwieriger werden, dies zu erreichen.
Auch wenn es unermesslich schwierig ist, sich auf den Abschied von Ihrem Haustier vorzubereiten, ist die Linderung der Leidenszeichen durch Sterbehilfe eine selbstlose Tat. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei behilflich sein bei der Entscheidungsfindung am Lebensende für Ihren vierbeinigen Begleiter.
- NCBI: Ein Fall eines hyperglykämischen hyperosmolaren Syndroms bei einem Mops
- VCA: Diabetische Ketoazidose bei Hunden
- VCA: Diabetes mellitus bei Hunden – Übersicht
- Veterinärpartner: Diabetische Hunde sind schwer zu regulieren
- BlueCross: Diabetes bei Hunden
- Petmd: Hypoglykämie bei Hunden
- Lap of Love: Lebensqualitätsskala
- Als Rezension
- Komplikationen
- Die 7 Anzeichen dafür, dass Ihr Hund mit Diabetes stirbt
- 1. Schwäche
- 2. Anfälle
- 3. Chronisches Erbrechen
- 4. Verminderter Appetit
- 5. Übermäßige Wasseraufnahme/Urinieren
- 6. Wiederkehrende Infektionen
- 7. Gewichtsverlust
- Wann sollte Sterbehilfe in Betracht gezogen werden?
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