10 Arten von Begleithunden und was sie tun: Vom Tierarzt bestätigte Informationen (mit Bildern)

Blindenhund hilft blindem Mann

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ÜBERPRÜFT UND FAKTENGEPRÜFT VON



Dr. Amanda Charles



BVSc MRCVS (Tierarzt)

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Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass Hunde der Begleiter ihrer Familien sind, aber für viele Menschen sind ihre Hunde unschätzbar wertvolle Partner im Alltag. Assistenzhunde bieten Menschen mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen Vorteile für die körperliche, neurologische und psychische Gesundheit und sorgen für eine enorme Verbesserung der Lebensqualität ihrer Besitzer.

Es gibt viele verschiedene Arten von Diensthunden, und heute werden wir uns zehn davon genauer ansehen. Lesen Sie weiter, um mehr über die Arbeit dieser guten Jungen und Mädchen zu erfahren.

Dogster-Pfotenteiler



Wie werden Diensthunde klassifiziert?

Diensthunde sind Hunde, die darauf trainiert sind, bestimmte Aufgaben oder Verhaltensweisen auszuführen, um ihren Besitzern mit sichtbaren und nicht sichtbaren Behinderungen zu helfen. Sie durchlaufen eine intensive und spezifische Ausbildung, um die von ihnen in ihrer Funktion geforderten Aufgaben zu erfüllen. Als solche erhalten sie uneingeschränkte Zugangsrechte für die Öffentlichkeit, was bedeutet, dass sie Orte betreten dürfen, an denen Tiere normalerweise verboten sind, beispielsweise Restaurants oder Flugzeuge.

Therapiehunde und Hunde zur emotionalen Unterstützung werden manchmal mit Diensthunden verwechselt, sie erfüllen jedoch unterschiedliche Funktionen. Therapiehunde werden ebenfalls ausgebildet, ihre Aufgabe konzentriert sich jedoch mehr auf die psychologische Therapie anderer Personen als ihrer Hundeführer. Therapiehunde besuchen beispielsweise Krankenhäuser und Schulen, um Patienten und Schülern Trost zu spenden. Hunde zur emotionalen Unterstützung bieten ihren Besitzern Gesellschaft, gelten jedoch nicht als Begleithunde, da sie nicht für die Ausführung bestimmter Aufgaben ausgebildet sind.

Therapiehunde und Hunde zur emotionalen Unterstützung haben nicht die gleichen gesetzlichen Rechte wie Begleithunde.

Die 10 Arten von Diensthunden

1. Blindenhunde

Blindenhund hilft einem Blinden in der Stadt

Bildnachweis: SasaStock, Shutterstock

Funktion: Unterstützt Blinde und Sehbehinderte
Beste Rassen: Labradore, Golden Retriever, Großpudel

Blindenführhunde gehören zu den bekanntesten und am einfachsten zu identifizierenden Arten von Diensthunden. Diese Welpen haben die Aufgabe, blinden und sehbehinderten Menschen zu helfen, sich durch die Welt zurechtzufinden. Sie tragen ein spezielles Geschirr, mit dem ihr Hundeführer sie greifen kann, und nicht wie andere Diensthunde eine Weste.

Blindenhunde unterscheiden sich von anderen Arten von Begleithunden dadurch, dass sie selektiven Ungehorsam praktizieren. Das bedeutet, dass sie Informationen aus ihrer Umgebung aufnehmen und auf der Grundlage der Einschätzungen einer Situation Entscheidungen treffen. Beispielsweise kann ihm sein Besitzer sagen, dass er eine Straße überqueren soll, aber der Hund wird nicht gehorchen, wenn er der Meinung ist, dass die Straße zu unsicher zum Überqueren ist.


2. Hörende Hunde

Cockerspaniel-sitzend

Bildnachweis: John-Mobbs, Shutterstock

Funktion: Unterstützt Hörgeschädigte
Beste Rassen: Labradore, Cocker Spaniels, Zwergpudel, Cockapoos

Wie der Name schon sagt, werden hörende Hunde darauf trainiert, ihren gehörlosen oder schwerhörigen Besitzern bei der Interaktion mit ihrer Welt zu helfen. Sie können ihren Besitzer vor Rauchmeldern, Türklingeln, Herd-Timern und sogar schreienden Babys warnen. Diese Hunde sind darauf trainiert, ihre Pfote auf ihren Hundeführer zu legen, wenn sie das Geräusch hören. Sie können sie auch zur Ursache des Lärms hinführen oder von ihr wegführen, je nachdem, ob sie es für sicher halten oder nicht.


3. Mobilitätsassistenzhunde

Ein schwarzer Diensthund mit einer Frau im Rollstuhl

Bildnachweis: MintImages, Shutterstock

Hunde, die wie Möpse aussehen
Funktion: Unterstützt Menschen mit Mobilitätsproblemen
Beste Rassen: Labradore, Golden Retriever, Großpudel, Deutsche Schäferhunde

Mobilitätsassistenzhunde sind Hunde, die dazu ausgebildet sind, eine breite Palette von Aufgaben für ihre Hundeführer mit Mobilitätsproblemen zu übernehmen. Sie können Aufgaben wie das Bringen von Gegenständen, das Drücken von Knöpfen an Türen, die Funktion als Stütze, das Hochziehen eines Rollstuhls über Rampen, das Öffnen von Türen und das Einschalten von Lichtern ausführen. Diese Hunde werden typischerweise mit Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie Hirn- oder Rückenmarksverletzungen, Muskeldystrophie, Arthritis oder Zerebralparese zusammengebracht.


4. Diabetiker-Warnhunde

Entzückender schwarz-weißer Border Collie Hund posiert im Herbst draußen auf gefallenen Ahornblättern

Bildquelle: Eudyptula, Shutterstock

Funktion: Geschult, um Hundeführer zu warnen, wenn sie Blutzuckerspitzen oder -abfälle bemerken
Beste Rassen: Golden Retriever, Labradore, Mischlingsrassen, Pudel, Collies

Diabetiker-Warnhunde können potenziell tödliche Veränderungen des Blutzuckerspiegels bei hypoglykämischen oder hyperglykämischen Ereignissen erkennen. Sie können dann ihren Betreuer vor diesen Änderungen warnen, damit dieser angemessen darauf reagieren kann, bevor sie außer Kontrolle geraten. Sie werden oft auch darin geschult, andere im Haushalt zu alarmieren oder einen Alarm auszulösen, wenn ihr Besitzer medizinische Hilfe benötigt. Einige können sogar über spezielle K-9-Telefone die Notrufnummer 911 anrufen, wenn sie alleine zu Hause sind.


5. Anfallsreaktion und Anfallswarnhunde

deutscher Schäferhund

Bildnachweis: Barat Roland, Shutterstock

Funktion: Unterstützt ihre Betreuer während und nach einem Anfall
Beste Rassen: Labradore, Golden Retriever, Pudel, Deutsche Schäferhunde, Collies

Anfalls- und Warnhunde werden darauf trainiert, vor, während und nach einem Anfall ihres Hundeführers zu reagieren. Ein Warnhund ist darauf trainiert, Anfälle zu erkennen, bevor sie auftreten, während seine Gegenstücke darauf trainiert sind, während und nach dem Anfall zu reagieren.

Anfallswarnhunde sind etwas umstritten, da es offenbar keine verlässlichen Beweise dafür gibt, dass Hunde Anfälle zuverlässig vorhersagen können. Nach Angaben der Epilepsy Foundation kann Hunden beigebracht werden, auf kleinste Verhaltensunterschiede aufmerksam zu machen, aber nicht zu alarmieren.

Hunde, die auf Anfälle reagieren, können bellen, um Hilfe zu signalisieren, oder ein Alarmsystem betätigen, wenn ihr Hundeführer einen Anfall hat. Sie können die Person, die den Anfall erlitten hat, auch an einen sicheren Ort bringen und Medikamente oder ein Telefon zu der Person bringen, die den Anfall hinter sich hat.


6. Psychiatrische Diensthunde

Image Credit: Alexander Dummer, Pexels

Funktion: Unterstützt seinen Betreuer bei einer psychiatrischen oder geistigen Behinderung
Beste Rassen: Labradore, Golden Retriever, Collies, Berner Sennenhunde, Deutsche Doggen, Havaneser

Bei psychiatrischen Diensthunden handelt es sich um Hunde, die für die Durchführung spezifischer Aufgaben für Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen oder posttraumatischen Belastungsstörungen ausgebildet sind. Diese Hunde sind darauf trainiert, eine beruhigende Barriere zu bilden, wenn ihre Besitzer in Not sind. Sie können eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen, darunter den Schutz des persönlichen Bereichs ihres Besitzers und das Einschalten des Lichts in Räumen, bevor dieser dort ankommt, damit dieser sich sicherer fühlt.

Notiz : Psychiatrie-Begleithunde sind nicht dasselbe wie Hunde zur emotionalen Unterstützung. Obwohl sie darauf trainiert sind, emotionale Aufgaben auszuführen, durchlaufen psychiatrische Diensthunde eine sehr strenge Ausbildung und gelten rechtlich nicht als Haustiere, wie dies bei emotionalen Unterstützungs- oder Therapiehunden der Fall ist.


7. Autismus-Assistenzhunde

Kleiner Junge sitzt mit seinem Neufundland im Laub

Bildquelle: rzoze19, Shutterstock

Funktion: Hilft einer autistischen Person, unabhängig zu leben und mit ihrer Behinderung umzugehen
Beste Rassen: Labradore, Pudel, Neufundländer, Berner Sennenhunde, Beagles

Autismus-Assistenzhunde sind darauf ausgebildet, Erwachsene und Kinder im Autismus-Spektrum zu unterstützen. Sie können der Person, der sie helfen sollen, unschätzbare körperliche, geistige und emotionale Unterstützung bieten. Diese Hunde können Aktionen ausführen, wie z. B. selbstverletzendes Verhalten unterbrechen, ein Gegengewicht für Menschen mit schlechter motorischer Kontrolle bilden, bei Orientierungslosigkeit helfen, bei Nervenzusammenbrüchen zur Selbstberuhigung beitragen und das Umherwandern verhindern.


8. Allergieerkennungshunde

Niedlicher kleiner weißer Zwergpudel mit lockigem Haar, der ein rotes Halsband trägt und neugierig in die Kamera starrt

Bildnachweis: Michaelheim, Shutterstock

Preis für Zwergpudelhunde
Funktion: Darauf trainiert, selbst die kleinste Spur potenzieller Allergene zu riechen
Beste Rassen: Labradoodles, Pudel, Labradore, Pudel

Allergiespürhunden wird beigebracht, wie sie ihre natürlichen Geruchsjagdfähigkeiten nutzen können, um in ihrer Umgebung nach den Allergenen ihres Hundeführers zu suchen. Bei vielen Allergikern kann bereits die kürzeste Interaktion mit ihrem Allergen einen anaphylaktischen Schock auslösen. Diese Hunde sind darauf trainiert, häufige Allergene wie Erdnüsse oder Gluten aufzuspüren und ihren Hundeführer zu alarmieren. Diese Hunde arbeiten oft mit Kindern zusammen und begleiten sie zur Schule und zu anderen Aktivitäten, um ihnen ein besseres Gefühl der Unabhängigkeit zu vermitteln und den Eltern Seelenfrieden zu geben.


9. Sanitätshunde

Tumorpatientin streichelt ihren Hund während der Haustiertherapie

Bildquelle: Ground Picture, Shutterstock

Funktion: Hilft bei der medizinischen Versorgung von Menschen mit gesundheitlichen Problemen
Beste Rassen: Labradore, Golden Retriever, Großpudel

Sanitätshunde sind Hunde, die dazu ausgebildet sind, Menschen mit gesundheitlichen Problemen zu helfen. Sie kümmern sich in der Regel nicht um Erkrankungen wie Epilepsie oder psychiatrische Probleme. Stattdessen werden sie für Aufgaben wie das Holen von Medikamenten, das Bereitstellen von Hilfsmitteln und das Bringen eines Telefons zu ihrem Betreuer bei Bedarf geschult.


10. FASD-Assistenzhunde

Besitzerin geht mit ihrem Golden Retriever Hund auf einem Weg spazieren

Bildnachweis: LightField Studios, Shutterstock

Funktion: Hilft bei der medizinischen Versorgung von Menschen mit gesundheitlichen Problemen
Beste Rassen: Labradore, Golden Retriever, Großpudel

Die fetale Alkoholspektrumsstörung (FASD) ist eine nicht sichtbare und angeborene Behinderung, die auftritt, wenn eine schwangere Mutter ihr heranwachsendes Baby Alkohol aussetzt. Diese Kinder können körperliche oder geistige Beeinträchtigungen und Verhaltensprobleme haben. FASD-Assistenzhunde sind eine aufstrebende Kategorie von Begleithunden, die zur Unterstützung von Kindern mit FASD ausgebildet sind. Sie werden in vielen der gleichen Aufgaben geschult wie Autismus-Assistenzhunde, einschließlich der Unterbrechung sich wiederholender Verhaltensweisen und der Förderung einer besseren Lebensqualität für die ganze Familie.

Siehe auch:

Quellen


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